Am Montagabend überzog eine Unwetterfront das Berliner Stadtgebiet. Aufgrund von Starkregen und Sturmböen kam es zu zahlreichen wetterbedingten Einsätzen. Im Zuge der schlagartig steigenden Anzahl an Notrufen wurde um 19:30 Uhr der Ausnahmezustand „Wetter“ ausgerufen. Dieser dauerte bis zum Folgetag 01:15 Uhr an. In dieser Dauer musste die Berliner Feuerwehr 391 wetterbedingte Einsätze absolvieren. Um dieses Einsatzaufkommen bewältigen zu können wurden
- 29 Freiwillige Feuerwehren mit insgesamt 180 Einsatzkräften in den Dienst gerufen
und
- 2 ELW1-ERKUNDER von der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.
Bei den zu bewältigenden Einsätzen handelte es sich größtenteils um Wasserschäden, abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume.
Ausgewählte Einsätze:
Straße: Motzener Straße
Ortsteil: Marienfelde
Aufgrund des Starkregens und der daraus resultierenden Ansammlung an Wasser kam es zu einem Teileinsturz einer Lagerhalle auf ca. 200 m². Das gesamte Gebäude wurde durch die Berliner Feuerwehr geräumt. Zur Begutachtung des Schadens wurde eine Mitarbeiterin des zuständigen Bauamtes Tempelhof-Schöneberg alarmiert. Diese sperrte nach erfolgter Begutachtung das Gebäude.
Straße: Hans-Otto-Straße/ John-Scher-Straße
Ortsteil: Prenzlauer Berg
Ein ca. 20m hoher Baum stürzte auf die Oberleitung der dort verlaufenden Tramlinie. Die betroffene Oberleitung hielt dem Gewicht des Baumes stand und riss nicht, wurde jedoch zu Boden gedrückt. Der betroffene Fahrdraht wurde durch die BVG freigeschaltet und geerdet, anschließend wurde der Baum mittels Feuerwehrkran und einer Drehleiter abgetragen.
Straße: Einsteinufer
Ortsteil: Charlottenburg
Ein Baum stürzte auf eine Bushaltestelle und einem davorhaltenden Bus der BVG. Zwei Personen wurden verletzt und kamen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
(kb)