Straße: Ascheberger Weg
Örtlichkeit: Kleingartenanlage Ascheberg
Ortsteil: Tegel
In den späten Abendstunden wurden Bewohner einer Kleingartenkolonie in Tegel auf eine Gartenlaube aufmerksam, aus der heller Feuerschein zu sehen war und dichter Rauch quoll. Sie alarmierten umgehend die Feuerwehr.
Durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte wurde das Meldebild bestätigt und die Lage genauer erkundet. Es stand eine etwa 50 qm große, eingeschossige Gartenlaube im Vollbrand. Heller Flammenschein und dichter Rauch waren bereits auf der Anfahrt aus der Entfernung zu erkennen. Im weiteren Verlauf der Erkundung stellte sich heraus, dass in einem Abstand von jeweils 50 m zwei weitere eingeschossige Gartenlauben (1x etwa 50 qm, 1x etwa 40 qm) brannten. Aufgrund der beschriebenen Situation und der durch die Örtlichkeit abseits der Straße begründeten langen Wasserversorgungsstrecke wurde das initiale Alarmierungsstichwort erhöht und weitere Einsatzkräfte und -mittel nachalarmiert.
Wir löschten die drei voneinander unabhängigen Brände von mehreren Seiten mit mehreren Strahlrohren. Das Übergreifen des Brandes auf weitere angrenzende Gartenlauben konnten wir verhindern. Zur Ausleuchtung der Einsatzstelle setzten wir mehrere Lichtmaste und Flutlichtstrahler sowie eine Einsatz-Drohne ein. Die Einsatz-Drohne war insbesondere während der Erkundungsmaßnahmen sehr hilfreich, da durch Live- und Wärmebilder die einzelnen Brandstellen genau lokalisiert und der Nahbereich nach weiteren Brandstellen abgesucht werden konnte. Die Geländesituation war für uns etwas schwierig, so dass sowohl die Brandbekämpfung selbst als auch die anschließenden Nachlösch-, Aufräum- und Kontrollarbeiten recht zeitintensiv und kräftezehrend waren. Wir waren mit bis zu 50 Einsatzkräften etwa 3,5 Stunden tätig. Unter den Einsatzkräften waren auch viele ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr.
Insgesamt kamen unter anderem 4 C-Rohre, 18 Atemschutzgeräte, 1 Einsatz-Drohne sowie mehrere Wärmebildkameras zum Einsatz.
Etwa 2 Stunden nach Abschluss des eigentlichen Löscheinsatzes wurde die Einsatzstelle noch mal durch uns nachgesehen und auf Glutnester und das Vorhandensein anderer Gefahren kontrolliert, was jedoch nicht der Fall war. Die Kriminalpolizei ermittelt nun die Brandursache.
Vor Ort waren: 6 LHF (davon 3x FF und 1x LFW), 2 DLK, 1 RTW, 3 ELW, 1 MTF Drohne, 1 AB Atemschutz, 1 GW Hygiene, 1 LKW Ladebord, Pressedienst der Berliner Feuerwehr
Anwesend waren auch: Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Medienvertretende
Bildmaterial: Berliner Feuerwehr
(mw)