Straße: Ostpreußendamm
Ortsteil: Lichterfelde
Auf dem Gelände eines Heizkraftwerks kam es in einem ehemaligen Kraftwerksgebäude, das nicht mehr in Nutzung ist und sich derzeit im Rückbau befindet, zu einem Brand mit erheblicher Rauchentwicklung.
Nach unserem Eintreffen musste die Lage zunächst genauer erkundet werden. Die Lokalisation des Brandherdes gestaltete sich anfangs etwas schwierig, da lediglich eine Rauch- und Wärmeentwicklung im Nahbereich eines metallischen Kühlmittelrohres mit etwa 1 Meter Durchmesser festgestellt werden konnte und kein Feuer zu sehen war. Nach einer umfangreichen Kontrolle des gesamten Rohres auf einer Länge von etwa 80 Metern mit einer Wärmebildkamera konnte der Brandherd im Inneren des Rohres lokalisiert werden. Wir kühlten das Rohr zunächst von außen, woraufhin die Rauchentwicklung stark nachgelassen hat und auch die gemessene Temperatur stark abfiel. Im weiteren Verlauf löschten wir den Brand über eine vorhandene Öffnung ab.
Die Löscharbeiten gestalteten sich anfangs durch die örtlichen Gegebenheiten in dem im Abriss befindlichen Gebäude teils etwas schwierig. Auch die Lichtverhältnisse waren ungünstig, so dass wir erst mal für eine entsprechende Ausleuchtung sorgen mussten. Da überall potenzielle Stolper- und Unfallgefahren vorhanden waren, mussten sich die Einsatzkräfte besonders vorsichtig fortbewegen.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand und es kam auch - bis auf eine Geruchsbelästigung im Nahbereich - zu keinen Beeinträchtigungen für die umliegende Bevölkerung. Auch auf den noch in Nutzung befindlichen Teil des Heizkraftwerks hatte der Brand keinen Einfluss.
Wir waren mit 9 Fahrzeugen und 28 Kräften für etwa 3 Stunden vor Ort tätig. Die letzten Einsatzkräfte verließen die Einsatzstelle gegen 23 Uhr. Ein Wachschutz kümmert sich um die Sicherung des Geländes. Eingesetzt wurden unter anderem 4 Atemschutzgeräteträger, 1 C-Rohr und 1 Wärmebildkamera. Nach Abschluss aller feuerwehrrelevanten Maßnahmen haben wir die Einsatzstelle an den Betreiber übergeben. Die Polizei ermittelt im Nachgang die Brandursache.
Eingesetzt wurden: 4 LHF (davon 2x gemindert und 1x LFW), 1 DLK, 1 RTW, 1 GW-Hygiene, 2 Führungsdienste
Anwesend waren: Polizei Berlin, Betreiber, Baustellenverantwortlicher, Wachschutz
Bildmaterial: Berliner Feuerwehr
(mw)