Straße: Koppenstraße
Ortsteil: Friedrichshain
Mehrere Anrufer meldeten über den Notruf 112 einen Brand in einem Hochhaus in Friedrichhain. Die ersten Kräfte konnten einen Brand im Keller des Gebäudes feststellen. Aufgrund einer massiven Verrauchung des Gebäudes über 5 Treppenaufgänge, wurden zügig weitere Kräfte nachalarmiert.
Mehrere Personen hatten sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr aus dem Haus in Sicherheit gebracht. Sie wurden zunächst vom Rettungsdienst an einer Verletztensammelstelle gesichtet. 2 Personen wurden mit Brandfluchthauben durch das verrauchte Treppenhaus gerettet. 2 weitere Personen hatten sich auf ein Vordach geflüchtet und wurden von dort über eine tragbare Leiter gerettet. Insgesamt 37 Personen wurden im Anschluss mit größtenteils leichten Symptomen einer Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst und dem Oberarzt vom Dienst im MTF 3 behandelt und von zwei Versorgungseinheiten des Deutschen Roten Kreuzes betreut. Alle Personen konnten nach Behandlung vor Ort an der Einsatzstelle verbleiben.
Alle Wohneinheiten des 11-geschossigen Gebäudes wurden durch die Feuerwehr kontrolliert und die meisten Bewohnenden konnten während der Löscharbeiten in ihren Wohnungen verbleiben. Die Brandbekämpfung sowie Kontrolle und Belüftung erfolgte mit einem C-Rohr unter Verwendung von 28 PA und einer Wärmebildkamera. Zur Entrauchung der mit Rauch beaufschlagten Bereiche wurden 2 Elektrodrucklüfter eingesetzt.
Während der Löscharbeiten mussten beide betroffene Gebäudeteile stromlos geschaltet werden. Nach Beendigung der feuerwehrtechnischen Maßnahmen konnte der Strom wieder zugeschaltet werden und alle betreuten Personen konnten wieder zurück in Ihre Wohnungen.
Die Einsatzstelle war um 22:30 unter Kontrolle und wurde an die Polizei übergeben. Zur Sicherstellung des Grundschutzes der Bevölkerung wurden 5 Freiwillige Feuerwehren in den Dienst gerufen.
Eingesetzt wurden: 11 LHF, 3 DLK, 5 RTW, 2 NEF, 11 Sonderfahrzeuge, 4 Führungsdienste, der Oberarzt vom Dienst und der Pressedienst.
Anwesend waren: Polizei, Kriminalpolizei, DRK, Energieversorger, Medienvertretende
Bilder: Berliner Feuerwehr
(dp)
