Straße: Triftstraße
Ortsteil: Wedding
Uns wurde gegen Mitternacht der Brand einer Wohnung im Hinterhaus eines Mehrfamilienhauses gemeldet, wobei es auch zu einer Rauchausbreitung in den Treppenraum sowie einzelner anderer Wohnungen des Altbaus gekommen sein soll. Auf Grund der Vielzahl an Notrufen in Kombination mit Hinweisen auf mehrere eingeschlossene Personen wurde das initiale Stichwort noch vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte angepasst und ein erhöhtes Kräfte- und Mittelaufgebot entsendet, um für die vielfältigen Aufgaben frühzeitig ausreichend Ressourcen vor Ort zu haben.
Durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte wurde das Meldebild bestätigt und die Lage genauer erkundet. Im Hinterhof schlugen Flammen aus dem Fenster einer im Hinterhaus gelegenen Wohnung im 1.OG eines fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses. Aus mehreren Wohnungen der darüberliegenden Etagen riefen Menschen um Hilfe. Wir leiteten umgehend die Brandbekämpfung und Personenrettung ein und kontrollierten die umliegenden Bereiche. Insgesamt brachten wir 13 Bewohner in Sicherheit und führten sie dem Einsatzabschnitt Medizinische Rettung zu, wo sie notärztlich gesichtet wurden. Es resultierten 4 Verletzte (1x schwer, 3x leicht), wovon 3 zur weiteren Abklärung/ Behandlung ins Krankenhaus kamen. Die anderen 9 gesichteten Personen blieben unverletzt. Wir konnten den Brand schnell löschen und setzten dafür mehrere unter Atemschutz eingesetzte Trupps ein, die auch die umliegenden Bereiche kontrolliert und belüftet haben.
An der Einsatzstelle waren 86 Einsatzkräfte tätig. Zur Bewältigung der feuerwehrtechnischen Aufgaben setzten wir unter anderem 2 C-Rohre, 13 Atemschutzgeräte, 1 Drucklüfter sowie 1 Wärmebildkamera ein.
Inklusive Aufräum- und Kontrollarbeiten waren wir zunächst etwa 2 Stunden vor Ort tätig. Nach Abschluss aller feuerwehrrelevanten Maßnahmen wurde die Einsatzstelle mit einem Zeitversatz von 2 Stunden noch mal durch uns nachgesehen und auf verbliebene Gefahren kontrolliert. Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich, so dass die Einsatzstelle zur Ermittlung der Brandursache an die Polizei übergeben werden konnte.
Vor Ort waren: 10 LHF (davon 1x LFW, 2x FF, 6x gemindert), 2 DLK, 6 RTW, 2 NEF, 4 Sonderfahrzeuge, 1 Leitender Notarzt (LNA), 4 Führungsfahrzeuge, Pressedienst der Berliner Feuerwehr
Anwesend waren auch: Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Medienvertretende
Bildmaterial: Berliner Feuerwehr
(mw)