Brand in einer Wohnung in Lichterfelde

Straße: Réaumurstraße

Ortsteil: Lichterfelde

Am späten Abend wurde die Berliner Feuerwehr durch Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der sogenannten Thermometersiedlung in die Réaumurstraße nach Lichterfelde alarmiert, da sie einen Brandgeruch wahrgenommen haben.

Ersteintreffend war eine Rettungswagenbesatzung der Feuerwehr, welche eine erste Erkundung und Lageeinschätzung durchführte. Sie fanden einen Brand im 6.Obergeschoss eines achtgeschossigen Gebäudes vor. Ihnen kamen aus dem Gebäude viele Personen entgegen und weitere Personen befanden sich noch oberhalb der Etage mit dem Brand. Zusätzlich gab es Hinweise, dass in der Brandwohnung eventuell noch eine Person eingeschlossen ist. Nach Weitergabe dieser Informationen an den Einsatzleiter, welcher sich zu diesem Zeitpunkt noch auf der Anfahrt befand, alarmierte dieser umgehend weitere Kräfte zur Einsatzstelle nach.

Nach Eintreffen der ersten Brandbekämpfungsfahrzeuge wurde umgehend mit dem Aufbau einer Löschwasserversorgung und der Kontrolle der unmittelbar betroffenen Gefahrenbereiche begonnen. Insbesondere der schnelle Zugang in die Brandwohnung stand im Fokus der Einsatzkräfte um die eventuell eingeschlossene Person zu befreien und mit der Brandbekämpfung zu beginnen. Dies gelang auch sehr schnell und es konnte Entwarnung hinsichtlich der Personengefährdung gegeben werden, da die Wohnung leer war. Der Brand konnte ebenfalls schnell lokalisiert und gelöscht werden, so dass die Lage bereits nach einer guten halben Stunde übersichtlich und die Einsatzstelle nach einer weiteren halben Stunde unter Kontrolle war.

Es brannte diverses Material in einer überdurchschnittlich gefüllten Wohnung. Der Treppenraum war bis zur Brandetage die ganze Zeit rauchfrei, so dass sich alle Bewohnerinnen und Bewohner gefahrlos nach draußen begeben konnte. Insgesamt versammelten sich rund 40 Personen vor dem Haus. Einige von ihnen nutzten kältebedingt einen von der BVG bereitgestellten Bus in Funktion eines sogenannten Evakuierungsbusses als spontane Unterbringungsmöglichkeit. Noch während der erweiterten Kontroll- und Aufräumarbeiten konnten bis auf den Bewohner der Brandwohnung alle Bewohnerinnen und Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Nach Abschluss aller feuerwehrrelevanten Maßnahmen haben wir die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, welche nun die Brandursache ermittelt.

An der Einsatzstelle waren 54 Einsatzkräfte tätig. Zur Bewältigung der technischen Aufgaben setzten sie unter anderem 1 C-Rohr, 8 Atemschutzgeräte, 1 Drucklüfter, sowie 1 Wärmebildkamera ein. Inklusive Aufräum- und Kontrollarbeiten waren wir etwa 2,5 Stunden an der Einsatzstelle tätig.

Eingesetzt wurden: 5 LHF (1x LHF-LFW), 2 DLK, 4 RTW, 1 NEF, 4 Führungsfahrzeuge, 2 Sonderfahrzeuge, Pressedienst der Berliner Feuerwehr

Anwesend waren: Schutzpolizei, Kriminalpolizei, BVG, Energieversorger Strom, Medienvertretende

Bildmaterial: Berliner Feuerwehr

(mw)

  • DLK und weitere Fahrzeuge in der Bereitstellungszone

    DLK und weitere Fahrzeuge in der Bereitstellungszone

  • Nutzung der Feuerwehrzufahrt durch das erste LHF

    Nutzung der Feuerwehrzufahrt durch das erste LHF

  • Erstes LHF an der Einsatzstelle

    Erstes LHF an der Einsatzstelle

  • Mehrfamilienhaus, in welchem es zu dem Brand kam

    Mehrfamilienhaus, in welchem es zu dem Brand kam

  • Führungskräfte besprechen sich

    Führungskräfte besprechen sich

  • Wasserversorgung vom LHF

    Wasserversorgung vom LHF

  • Zweites LHF an der Einsatzstelle

    Zweites LHF an der Einsatzstelle

  • RTW in Bereitstellung

    RTW in Bereitstellung

  • Evakuierungsbus der BVG

    Evakuierungsbus der BVG

  • GW Hygiene, Hygienetower 2.0 und AB Atemschutz

    GW Hygiene, Hygienetower 2.0 und AB Atemschutz

  • Einsatzkraft bei der Grobreinigung am Hygienetower 2.0 vom GW Hygiene

    Einsatzkraft bei der Grobreinigung am Hygienetower 2.0 vom GW Hygiene

  • Einsatzkraft beim Wechsel eines Atemschutzgerätes

    Einsatzkraft beim Wechsel eines Atemschutzgerätes