Straße: Alt-Pichelsdorf
Ortsteil: Wilhelmstadt
In den Nachmittagsstunden bemerkten aufmerksame Anwohner Rauch aus einem Fenster einer Wohnung und alarmierten die Feuerwehr. Da der mitalarmierte Einsatzleiter durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte über Funk den Hinweis erhielt, dass in der Wohnung vermutlich eine Person eingeschlossen ist, erhöhte er die initiale Alarmstufe, um von Vornherein ausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung zu haben.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang Rauch aus einem Fenster einer im dritten Obergeschoss gelegenen Wohnung eines fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses. Es wurde umgehend mit dem Aufbau einer Löschwasserversorgung begonnen um zügig die Brandbekämpfung und Personensuche einzuleiten. Insbesondere der schnelle Zugang in die Brandwohnung stand im Fokus der Einsatzkräfte, um eine vermutlich eingeschlossene Person zu befreien.
Bereits kurze Zeit nach Betreten der Brandwohnung fanden die Einsatzkräfte die vermisste Person und brachten sie ins Freie. Trotz des schnellen Auffindens kam für die Bewohnerin der Wohnung jede Hilfe zu spät. Eine anwesende Notärztin konnte nur noch den Tod feststellen. Der Brand selbst konnte schnell lokalisiert und gelöscht werden, so dass die Einsatzstelle bereits nach einer knappen Stunde unter Kontrolle war. In der vom Brand betroffenen Wohnung brannte ein Zimmer in voller Ausdehnung mit einer Rauchausbreitung auf die gesamte Wohnung. Ein Übergreifen des Brandes auf umliegende Gebäudeteile konnte verhindert werden. Wir kontrollierten alle angrenzenden Bereiche und stellten keine weiteren Gefahren fest.
An der Einsatzstelle waren 52 Einsatzkräfte tätig. Darunter auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und der Lehrfeuerwache. Zur Bewältigung der technischen Aufgaben setzten wir unter anderem 1 C-Rohr, 6 Atemschutzgeräte, 2 Drucklüfter sowie 1 Wärmebildkamera ein. Inklusive Aufräum- und Kontrollarbeiten waren wir etwa 2,5 Stunden an der Einsatzstelle tätig.
Nach Abschluss aller feuerwehrrelevanten Maßnahmen haben wir die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, welche nun die Brandursache ermittelt.
Eingesetzt wurden: 5 LHF (1x -M, 1x -LFW), 1 LF 20 DLS, 2 DLK, 2 RTW, 1 NEF, 3 Führungsfahrzeuge, 2 Sonderfahrzeuge, Pressedienst der Berliner Feuerwehr
Anwesend waren: Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Medienvertretende
Bildmaterial: Berliner Feuerwehr
(mw)