Straße: Schweinfurthstraße
Ortsteil: Dahlem
In den Morgenstunden bemerkte eine aufmerksame Anwohnerin Rauch aus einem Fenster einer Wohnung und alarmierte die Feuerwehr. Da unsere Leitstelle auch den Hinweis erhielt, dass in der Wohnung vermutlich eine Person eingeschlossen ist, wurde die initiale Alarmstufe erhöht, um von Vornherein ausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung zu haben.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang dichter, schwarzer Rauch aus einem Fenster einer im Erdgeschoss (Hochparterre) gelegenen Wohnung eines zweigeschossigen Mehrfamilienhauses. Es wurde umgehend mit dem Aufbau einer Löschwasserversorgung begonnen um zügig die Brandbekämpfung und Personensuche einzuleiten. Insbesondere der schnelle Zugang in die Brandwohnung stand im Fokus der Einsatzkräfte, um eine vermutlich eingeschlossene Person zu befreien.
Bereits kurze Zeit nach Betreten der Brandwohnung fanden die Einsatzkräfte die vermisste Person und brachten sie ins Freie. Trotz des schnellen Auffindens kam für die ältere Dame, welche die Mieterin der Wohnung war, jede Hilfe zu spät. Eine anwesende Notärztin konnte nur noch den Tod feststellen. Der Brand selbst konnte schnell lokalisiert und gelöscht werden, so dass die Lage bereits nach einer guten halben Stunde übersichtlich und wenig später unter Kontrolle war. In der vom Brand betroffenen Wohnung brannte ein Zimmer in voller Ausdehnung mit einer Rauchausbreitung auf die gesamte Wohnung. Ein Übergreifen des Brandes auf umliegende Gebäudeteile konnte verhindert werden. Wir kontrollierten alle angrenzenden Bereiche und stellten keine weiteren Gefahren fest.
An der Einsatzstelle waren 48 Einsatzkräfte tätig. Zur Bewältigung der technischen Aufgaben setzten wir unter anderem 1 C-Rohr, 6 Atemschutzgeräte, 1 Drucklüfter sowie 1 Wärmebildkamera ein. Inklusive Aufräum- und Kontrollarbeiten waren wir etwa 2 Stunden an der Einsatzstelle tätig.
Nach Abschluss aller feuerwehrrelevanten Maßnahmen haben wir die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, welche nun die Brandursache ermittelt.
Eingesetzt wurden: 5 LHF (davon 2x -M), 2 DLK, 2 RTW, 1 NEF, 3 Führungsfahrzeuge, 2 Sonderfahrzeuge, Pressedienst der Berliner Feuerwehr
Anwesend waren: Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Medienvertretende
Bildmaterial: Berliner Feuerwehr
(mw)