Straße: Dieffenbachstraße
Ortsteil: Kreuzberg
Durch mehrere ausgelöste Rauchmelder wurden Kräfte kurz nach Mitternacht zu einem Krankenhausgebäude in Kreuzberg alarmiert.
In einem Vorraum im 2. OG des 10-geschossigen Klinikgebäudes brannten mehrere Krankenhausbetten mit Rauchausbreitung über mehrere Flure und Fahrstuhlschächte in große Teile des Gebäudes.
Bereits vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurden vom Rauch betroffene Personen durch das Krankenhauspersonal in Sicherheit gebracht. Hierbei wurde auch die Rettungsstelle des Krankenhauses geräumt. Im späteren Verlauf des Einsatzes wurde die Räumung auch durch Einsatzkräfte unterstützt.
Aufgrund der vorgefundenen Lage alarmierten die ersten Kräfte ein Großaufgebot an Einsatzfahrzeugen nach. Die Einsatzstelle wurde frühzeitig in die drei Abschnitte Brandbekämpfung, Kontrolle und Belüftung sowie medizinische Rettung aufgeteilt.
Eine Person fuhr mit einem Aufzug in die Brandetage, wobei sich die Aufzugtüren zwar öffneten, aber aufgrund des Brandrauches nicht mehr verschlossen. Die Person wurde durch Kräfte der Feuerwehr gerettet und an das Rettungsdienstpersonal übergeben.
Im Foyer des Gebäudes wurde eine Verletztensammelstelle eingerichtet, in der im Laufe des Einsatzes insgesamt 46 Personen vom Rettungsdienst behandelt wurden. 4 Personen mussten anschließend in eine andere Klinik verbracht werden, davon war eine Person schwer verletzt. Von den weiteren 42 Personen waren 20 Personen leicht verletzt und 22 Personen unverletzt. Diese Personen konnten alle an der Einsatzstelle verbleiben. Unter den leicht verletzten Personen befanden sich auch 2 Feuerwehrangehörige, die nach Behandlung vor Ort im Dienst verblieben.
Der Brand konnte von den Kräften mit einem Strahlrohr schnell gelöscht werden. Für die Brandbekämpfung sowie die Kontrolle verrauchter Bereiche wurden 23 Atemschutzgeräte eingesetzt. Das Gebäude wurde umfangreich belüftet.
Die Einsatzstelle war um 2:41 Uhr unter Kontrolle und konnte nach Beendigung der feuerwehrtechnischen Maßnahmen an das Krankenhauspersonal und die Polizei übergeben werden.
Eingesetzt wurden: 8 LHF - darunter 2 LHF der Lehrfeuerwachen, 2 DLK, 8 RTW, 3 NEF,10 Sonderfahrzeuge, 6 Führungsdienste und der Pressedienst.
Anwesend waren: Krankenhauspersonal, Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Medienvertretende
Bilder: Berliner Feuerwehr
(dp)
