Straße: Alt-Hellersdorf
Ortsteil: Hellersdorf
Bereits am 7. November erhielten die Berliner Feuerwehr und die Polizei Berlin Kenntnis von einer Fliegerbombe, welche bei Bauarbeiten im Bezirk Marzahn-Hellersdorf aufgefunden wurde. Da von dieser jedoch keine akute Gefährdung ausging, wurde entschieden, diese am Montag, dem 11. November zu entschärfen und zu beräumen. Dazu war am Montag ab 9:30 Uhr die Evakuierung der umliegenden Gebäude in einem Sicherheitsradius von etwa 350 Metern notwendig.
Für alle Betroffenen, welche sich selbstständig aus dem Bereich bewegen konnten, wurden Anlaufstellen in Turnhallen nahegelegener Schulen eingerichtet. Für Personen, welche auf medizinische Hilfe angewiesen sind, wurde ein Transport organisiert. Diesen führte das Deutsche Rote Kreuz aus und verbrachte 51 Personen in umliegende Krankenhäuser. Die Einsatzleitungen von Berliner Feuerwehr, Polizei Berlin, Deutschem Roten Kreuz und dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf koordinierten die gemeinsamen Maßnahmen. Die Berliner Feuerwehr moderierte die gemeinsamen Lagebesprechungen in einem der neuen Einsatzleitwagen (ELW 2). Die technische Unterstützung erfolgte durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Führungsstaffel Nord. Die Kamerad*innen der Freiwilligen Feuerwehr Hellersdorf stellten mit ihren Mitteln eine Wasserversorgung für den Wasserschneider der Feuerwerker des Landeskriminalamts her, welche die Entschärfung vornahmen. Diese verlief nach etwa 90 Minuten erfolgreich. Nach der Sprengung des Zünders und der Bergung des nun völlig unschädlichen Bombenkörpers konnten die Sicherheitsmaßnahmen ab 15:00 Uhr zurückgenommen werden. Alle Anwohner*innen konnten daraufhin zurück in ihre Wohnungen. Das Deutsche Rote Kreuz sorgte für den Rücktransport aller zuvor aus dem Sicherheitsbereich verbrachten Patient*innen. Der Gesamteinsatz war bis 17:23 Uhr abgeschlossen. 40 Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr waren am Einsatz beteiligt. Während der gesamten Einsatzdauer informierten der Pressedienst der Berliner Feuerwehr und der Polizei Berlin mittels Twitter über den stets aktuellen Sachstand vor Ort.
Den Erfolg des Einsatzes verdanken wir einer sehr guten Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Eingesetzt waren: 1 LHF, 2 RTW, 1 NEF, Oberarzt vom Dienst, 1 Führungsdienst, 3 Sonderfahrzeuge, Pressedienst
Vor Ort waren: Deutsches Rotes Kreuz, Polizei Berlin, Feuerwerker des Landeskriminalamts, Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Medienvertretende
Bilder: Berliner Feuerwehr
(oh/ff)