Straße: Maxie-Wander-Straße
Ortsteil: Hellersdorf
In den Morgenstunden bemerkten Anwohner eines Mehrfamilienhauses Feuer und Rauch in ihrem Haus und alarmierten die Feuerwehr. Auf Grund mehrfacher Notrufe und der geschilderten Situation mit eindeutigen Hinweisen auf eingeschlossene und gefährdete Personen entsendete die Feuerwehrleitstelle von vornherein ein erhöhtes Einsatzkräfte- und Mittelaufgebot, um für die vielfältigen Aufgaben ausreichend Ressourcen vor Ort zu haben.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte konnte im Rahmen der Erkundung eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Kellers festgestellt werden, wobei sich der Rauch bereits in den Treppenraum und teilweise auch in einige Wohnungen ausgebreitet hat. Die betroffenen Bewohner konnten somit nicht selbstständig den Gefahrenbereich verlassen. Insgesamt wurden 8 Personen gerettet, davon 2 über eine Drehleiter, 4 mittels Brandfluchthaube über den Treppenraum und 2 ohne zusätzliche Hilfsmittel.
Alle geretteten und in Sicherheit gebrachten Personen wurden rettungsdienstlich gesichtet. Eine Person musste mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung behandelt und in ein Krankenhaus transportiert werden. Alle anderen blieben unverletzt und konnten vor Ort verbleiben.
Unmittelbar vom Brand betroffen waren 2 Kellerverschläge. Der Rauch breitete sich im gesamten Treppenraum aus und drang teilweise auch in die Wohnungen ein. Das gesamte Gebäude wurde durch mehrere Trupps kontrolliert und belüftet. Für die umfangreichen Entrauchungsmaßnahmen im Keller setzten wir Spezialtechnik des Technischen Dienstes ein, die auf dem Abrollbehälter Be- und Entlüften verlastet ist.
An der Einsatzstelle waren 68 Einsatzkräfte beteiligt. Darunter auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und der Lehrfeuerwache. Zur Bewältigung der technischen Aufgaben setzten wir unter anderem 1 C-Rohr, 12 Atemschutzgeräte, 1 Wärmebildkamera, 1 Drucklüfter sowie 1 Entrauchungsgenerator des Technischen Dienstes. Inklusive Aufräum- und Kontrollarbeiten waren wir etwa 2 Stunden an der Einsatzstelle tätig.
Nach Abschluss aller feuerwehrrelevanten Maßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die nun die Brandursache ermittelt.
Vor Ort waren: 7 LHF (1x LFW, 2x FF), 2 DLK, 1 NEF, 4 RTW, 4 ELW, 3 Sonderfahrzeuge, Pressedienst der Berliner Feuerwehr
Ebenfalls waren vor Ort: Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Energieversorger Strom
Bildmaterial: Berliner Feuerwehr
(mw)
