Straße: Erich-Weinert-Straße
Ortsteil: Prenzlauer Berg
Ein ausgelöster Kohlenstoffmonoxid-Warner bewahrte am vergangenen Samstag die Bewohner eines Wohngebäudes in der Erich-Weinert-Straße vor einer Vergiftung mit dem sinnesunwirksamen Gas. Die vom Mieter gerufene Berliner Feuerwehr führte entsprechende Messungen durch und stellte eine erhöhte Kohlenstoffmonoxid-Konzentration fest. Eine in der Küche verbaute Gastherme wurde vom Entstördienst des Energieversorgers außer Betrieb genommen. Die durch die Feuerwehr vorgenommenen Kontrollen angrenzender Wohnräume ergaben keinerlei bedenkliche Messerergebnisse, sodass nach dem Belüften keine weiteren Maßnahmen durch die eingesetzten Kräfte erforderlich wurden.
Ohne das in der Wohnung installierte Warngeräte können Anwohner die Gefahr durch Kohlenstoffmonoxid oftmals nicht wahrnehmen können. Kohlenstoffmonoxid (CO) ist vollkommen geruchs-, geschmacks- und farblos. Kohlenstoffmonoxid bindet sich um ein Vielfaches besser an das im Blut enthaltene Hämoglobin als Sauerstoff, wodurch dieses nicht mehr für den Sauerstofftransport zur Verfügung steht. Symptome einer CO-Vergiftung können Schwindel, Verwirrtheit und Kopfschmerzen sein, nach kurzer Einwirkzeit ausreichend hoher Konzentrationen folgen die Bewusstlosigkeit und anschließend der Tod. Ursache für das Austreten von CO können defekte Heizgeräte, Gasthermen oder Kaminanlagen sein, hauptsächlich entsteht CO bei Verbrennungen. Die einzige Möglichkeit zur sicheren Feststellung eines Austritts sind derzeit CO-Warner, welche ähnlich wie Rauchmelder funktionieren, jedoch nur empfindlich für das giftige Gas sind.
Hier finden Sie weitere Informationen über Rauchwarnmelder und Kohlenstoffmonoxid.
Eingesetzte Kräfte: 1 LHF, 1 RTW, 1 NEF, 1 Führungsdienst
Anwesend waren: NBB Netztgesellschaft
(oh)