Küchenbrand in Mehrfamilienhaus in Lichterfelde

Straße: Marschnerstraße

Ortsteil: Lichterfelde

In den Abendstunden alarmierten uns Bewohner eines Mehrfamilienhauses, da ein Feuer in einer Wohnung ausgebrochen war. Auf Grund der geschilderten Situation mit eindeutigen Hinweisen auf eine in der Brandwohnung eingeschlossenen Person entsendete die Feuerwehrleitstelle ein erhöhtes Einsatzkräfte- und Mittelaufgebot.

Die ersteintreffenden Kräfte stellten im Rahmen der Erkundung eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss des fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses fest, wobei es auch schon zu einer massiven Rauchausbreitung in den Treppenraum gekommen war. Vor dem Haus hatten sich bereits mehrere Bewohner des Hauses gesammelt und uns darüber informiert, dass die Bewohnerin der vom Brand betroffenen Wohnung noch in ihrer Wohnung ist. Bei gleichzeitiger Vorbereitung der Brandbekämpfung leiteten wir sofort die Personensuche ein und konnten die Bewohnerin schnell finden und aus ihrer Wohnung retten. Neben der geretteten Frau aus der Brandwohnung brachten wir noch eine weitere Frau aus der Nachbarwohnung in Sicherheit. Beide wurden durch einen Notarzt gesichtet und als leicht verletzt eingestuft. Nach rettungsdienstlicher Versorgung musste eine von ihnen zur weiteren Untersuchung und Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden, während die andere vor Ort verbleiben konnte. Weitere Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt.

Unmittelbar vom Brand betroffen war die Küche und der Flur der Wohnung. Der Rauch breitete sich in der gesamten Wohnung sowie im Treppenraum des Mehrfamilienhauses aus. Das gesamte Gebäude wurde durch mehrere teilweise unter Atemschutz eingesetzte Trupps kontrolliert und belüftet. Zur Kontrolle mehrerer Wohnungen, von denen kein Schlüssel vorhanden war, mussten wir die Türen aufbrechen.

An der Einsatzstelle waren 48 Einsatzkräfte beteiligt. Darunter auch Kräfte der Lehrfeuerwache. Zur Bewältigung der technischen Aufgaben setzten wir unter anderem 1 C-Rohr, 6 Atemschutzgeräte, 1 Wärmebildkamera und 1 Drucklüfter ein. Inklusive Aufräum- und Kontrollarbeiten waren wir etwa 1,5 Stunden an der Einsatzstelle tätig.

Nach Abschluss aller feuerwehrrelevanten Maßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die nun die Brandursache ermittelt.

Vor Ort waren: 5 LHF (1x LFW), 2 DLK, 1 NEF, 2 RTW, 3 ELW, 2 Sonderfahrzeuge, Pressedienst der Berliner Feuerwehr

Ebenfalls waren vor Ort: Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Medienvertretende

Bildmaterial: Berliner Feuerwehr

(mw)

Fotos

  • Blick in Richtung betroffener Hauseingang

    Blick in Richtung betroffener Hauseingang

  • Einsatzkräfte unter Atemschutz u.a. mit Brechwerkzeug

    Einsatzkräfte unter Atemschutz u.a. mit Brechwerkzeug

  • Einsatzleiter (B-Dienst) am ELW

    Einsatzleiter (B-Dienst) am ELW

  • Einsatz eines Drucklüfters

    Einsatz eines Drucklüfters

  • Rettungsdienst in Bereitstellung

    Rettungsdienst in Bereitstellung

  • Einsatzkräfte nach dem Einsatz

    Einsatzkräfte nach dem Einsatz