Straße: Am Westkreuz
Ortsteil: Charlottenburg
Am frühen Morgen geriet eine Person auf dem Bahnhof Westkreuz zwischen die Bahnsteigkante und einen einfahrenden S-Bahnzug. Die Person wurde hierbei lebensbedrohlich verletzt und zwischen Bahnsteig und Zug eingeklemmt.
Die zuerst eintreffenden Kräfte der Bundespolizei und Mitarbeitende der Deutschen Bahn betreuten die schwerverletzte aber ansprechbare Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und leiteten erste Maßnahmen für die Rettung ein, indem sie den Bahnsteig räumten und den Fahrstrom abschalteten. Ein Notarzt- und Rettungsdienstteam übernahm dann die medizinische Erstversorgung.
Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Lehrfeuerwache übernahmen die technische Rettung. Hierbei wurde der S-Bahnzug mit pneumatischen Hebekissen von der Bahnsteigkante weggedrückt. Die Person wurde von den Kräften gegen Abrutschen gesichert und so bereits kurze Zeit nach Eintreffen der Rettungskräfte zur weiteren medizinischen Versorgung auf den Bahnsteig gehoben. Nach der vitalen Stabilisierung wurde der Schwerverletzte mit einem Rettungswagen unter notärztlicher Betreuung in eine Spezialklinik gebracht.
An dieser Stelle ein wichtiger Warnhinweis:
- Halten Sie auf Bahnhöfen stets genügend Abstand von der Bahnsteigkante!
- Ein- und ausfahrende sowie durchfahrende Züge können eine Sogwirkung erzeugen und Menschen zu Boden reißen. Es kann hierbei zu Unfällen kommen, bei denen schwere Verletzungen die Folge sein können.
- Achten Sie auf dem Bahnsteig auch auf andere Menschen und klären sie Kinder über die Gefahren auf.
Da sich in dem betroffenen Zug keine Passagiere befanden mussten außer dem Zugführer, der von Bahnpersonal betreut wurde, keine weiteren Personen in Sicherheit gebracht oder betreut werden. Die Einsatzstelle konnte gegen 4:30 Uhr an die Bundespolizei übergeben.
Die Zusammenarbeit aller an der Rettung beteiligten verlief vorbildlich und trug maßgeblich zur schnellen und sicheren Rettung der eingeklemmten Person bei.
Eingesetzt wurden: 4 LHF - darunter ein LHF der Lehrfeuerwache, 2 RTW, 1 NEF, 1 ITH, 3 Sonderfahrzeuge und 1 Führungsdienst.
Anwesend waren: Polizei Berlin, Bundespolizei, DB Notfallmanager, DB Sicherheit
Bild: Berliner Feuerwehr
(dp)
