Ort: Britz
Die Feuerwehr war zu einem medizinischen Notfall in eine Wohnanlage gerufen worden. Der gesundheitliche Zustand machte den liegenden Transport des Patienten in ein Krankenhaus erforderlich. Über den hauseigenen Aufzug war der Abtransport nicht möglich, da die Aufzugskabine für die Aufnahme einer Krankentrage zu klein war. Auch ein Transport über die Treppe schied aus, da der Mann ca. 200 kg wog und der Treppenraum viel zu beengt war.
Daher musste der Patient über den Balkon gerettet werden. Hierzu wurde er mittels eines Feuerwehrkrans, an dem eine Schwerlast-Korbtrage befestigt worden war, auf die Straße abgelassen. Während dieser Prozedur wurde er ständig von einem Feuerwehrmann des Höhenrettungsdienstes betreut. Zuvor war er durch eine Notärztin versorgt worden. Anschließend musste er noch auf eine Schwerlast-Krankentrage umgelagert werden und wurde dann mit einem Spezialfahrzeug für den Transport extrem übergewichtiger Personen (Bettentransportwagen) unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus transportiert.
Insgesamt dauerte die Rettung ca. zwei Stunden.
Eingesetzt waren: 1 LHF, 1 RTW, 1 NEF, 1 BTW, 1 ELW, 1 FwK 30, 1 RW 3, 1 AB Mulde, Fw-Pressedienst
Immer wieder erleben die Einsatzkräfte, dass extrem übergewichtige Personen in Wohnungen leben, die aufgrund ihrer baulichen Verhältnisse eine schnelle Rettung unmöglich machen. Bei Bedarf beraten wir Sie hierzu gerne.