Straße: Spree, Gewässerabschnitt 21A
Ortsteil: Friedrichshain
Von mehreren Beobachtenden wurde gemeldet, dass von der Oberbaumbrücke ein Mann in die Spree gefallen und nicht wieder aufgetaucht ist. Noch auf der Anfahrt der alarmierten Kräfte wurde gemeldet, dass ein zweiter Mann zur Rettung hinterher gesprungen war.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte konnte der hinterher gesprungene im Wasser gesichtet werden. Er wurde von Einsatzkräften ans Ufer gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Nach Behandlung vor Ort konnte er an der Einsatzstelle verbleiben.
Für die Suche nach dem Vermissten Mann wurden zunächst zwei Einsatzkräfte in Wasserrettungsanzügen eingesetzt. Hierzu waren sowohl ein Mehrzweckboot als auch ein Rettungs-Transportboot im Einsatz. Aus der Luft wurde der gesamte Spreeabschnitt mit zwei Drohnen abgesucht. Bei Eintreffen des GW-Wasserrettung wurde die Suche durch Taucher des Technischen Dienstes unterstützt.
Mit Hilfe des Sonars des Mehrzweckbootes konnte der Vermisste dann geortet und durch die Taucher gerettet werden. Da keine Vitalzeichen wie Atmung oder Puls feststellbar waren, wurde noch auf dem Mehrzweckboot die Reanimation eingeleitet, welche nach Übergabe des Patienten an den Rettungsdienst und ein Notarztteam an Land weitergeführt wurden. Nach rund 20 Minuten führte die Reanimation zum Erfolg und der Gerettete wurde umgehend in eine Spezialklinik transportiert.
Ein hinzu alarmiertes Boot mit Tauchern der DLRG musste nicht mehr eingesetzt werden.
Während der Suche auf dem Gewässer wurde der Schiffsverkehr von Polizei- und Feuerwehrkräften zwischen der Oberbaumbrücke und der Schillingbrücke angehalten. Ebenso wurde die Oberbaumbrücke für den Personen- und Fahrzeugverkehr gesperrt.
Die Einsatzstelle war um 17:07 Uhr unter Kontrolle und wurde anschließend an die Polizei übergeben.
Eingesetzt wurden: 6 LHF, 1 DLK, 1 RTW, 1 NEF, 2 Boote, 2 Sonderfahrzeuge und 1 Führungsdienst.
Anwesend waren: Schutzpolizei, Wasserschutzpolizei, Kriminalpolizei, DLRG, Medienvertretende
(dp)