Der Europäische Katastrophenschutzkongress fand am 28. und 29. September erstmals in Berlin statt. Zum elften Mal trafen sich mehrere hundert Vertreter der europäischen Sicherheits-Community, um sich über aktuelle und künftige Schwerpunkte zur Sicherheit in Deutschland und Europa auszutauschen. Neben ganz aktuellen Themen wie die Grenzen und Chancen des Einsatzes ungebundener und ehrenamtlicher Helfer wurden auch Themen wie die urbane Sicherheit und die Resilienz der Bevölkerung diskutiert.
Unter dem Programmpunkt "Best Practice: Voluntary Work - made in Germany", stellten sich Kameraden aus Berlin und Brandenburg vor. Sie informierten die Kongressteilnehmer über ihre Tätigkeit innerhalb und außerhalb ihres Ehrenamtes.
Aus dem Bereich der zivilen Sicherheitsforschung war das Bundesministerium für Bildung und Forschung, kurz BMBF genannt mit einem Stand vertreten und berichtete unter anderen über BaSiGo ein Forschungsprojekt zur Sicherheit von Großveranstaltungen an dem auch die Berliner Feuerwehr beteiligt war.
Im Zusammenhang mit „angewandter Sicherheitsforschung“ wurde ein weiteres Projekt aus Berlin vorgestellt: die Katastrophenschutz-Leuchttürme. Für die Ergebnisbroschüre, die Ende Oktober bei der Berliner Feuerwehr erscheinen wird, gibt es schon jetzt eine Vormerkliste.
Insgesamt waren die Gespräche während des Kongresses immer wieder von Statements zur Flüchtlingssituation in Europa und ganz konkret in Deutschland geprägt und spiegelten wieder, dass sich alle Organisationen egal ob staatlich, Hilfsorganisation und THW – als auch NGO – aktuell einer großen Herausforderung stellen, die sicherlich auch beim nächsten Europäischen Katastrophenschutzkongress 2016 in Berlin noch Thema sein wird.