Die Prüfung ging über drei Tage und bestand aus einem schriftlichen, einem praktischen und einem mündlichen Teil. Bei der praktischen Prüfung mussten die angehenden Einsatzkräfte ihr Wissen bei je einer Übung in der Brandbekämpfung und in der technischen Hilfeleistung unter Beweis stellen. Dabei wussten die Prüflinge vorher nicht was sie erwartet. Ihre Einsatzfunktion wurde am Prüfungsmorgen ausgelost. Dann erst erhielten sie ihren „Einsatzbefehl“, d.h. sie erfuhren erst jetzt das Szenario, das sie zu „bespielen“ haben. In der technischen Hilfeleistung musste jeweils eine „eingeklemmte“ Person aus einem PKW gerettet bzw. eine Person aus einem Heizungskeller, in dem ein „Heißwasserrohr geplatzt“ war, befreit werden. Um auch die Fähigkeiten der DL-Maschinisten zu prüfen, mussten die Patienten jeweils in der Schleifkorbtrage hängend an der DLK schonend in Sicherheit gebracht werden. Bei der Brandbekämpfung galt es, ein Feuer in einem Wohnhaus zu löschen und Menschen über DLK und mit dem Sprungpolster zu retten.
Bei der mündlichen Prüfung hakte die Prüfungskommission vor allem noch einmal dort nach, wo in der schriftlichen oder praktischen Prüfung Schwächen aufgefallen waren. War der Prüfling nur aufgeregt oder hat er tatsächlich noch in einem Gebiet eklatante Schwächen? Die neuen Kollegen werden nun sofort ihren Dienst auf einer der 35 Berufsfeuerwachen antreten. Allen, die bestanden haben, einen herzlichen Glückwunsch und stets ein glückliches Händchen in der praktischen Tätigkeit auf der Feuerwache!