In Zusammenarbeit mit dem Dombaubüro des Berliner Doms probte die Berliner Feuerwehr am Mittwochmorgen den Einsatz unterschiedlicher Hubrettungsfahrzeuge. Vor der Kulisse des Berliner Doms mit seiner 98 m hohen Kuppel sollten die Leistungswerte und -grenzen der Hubrettungsfahrzeuge direkt verglichen werden. Bewertet wurden folgende Fahrzeuge:
- Eine Drehleiter mit einer Leiterlänge von 42 m
- Eine Drehleiter mit einer Leiterlänge von 32 m und einem sogenannten Knickgelenk
- Eine Drehleiter mit einer Leiterlänge von 32 m
- Ein Teleskopmast mit einer Hubrettungshöhe von 50 m
Fachleute des Vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutzes sowie der Fahrzeugbeschaffung begleiteten die Anleiterprobe. Der Praxistest hat gezeigt, dass eine Standardleiter mit 32 m zur vollumfänglichen Brandbekämpfung an sakralen Gebäuden dieser Größe nicht ausreicht. Mit der Leiterlänge von 42 m könnte eine geschätzte Abdeckung des Objektes von 85% erreicht werden.
Die gewonnen Erkenntnisse werden Einfluss auf die Planung neu zu beschaffender Hubrettungsfahrzeuge haben. Vor dem Hintergrund bestehender Anforderungen und verfügbarer Mittel wird dabei geprüft, ob die Neubeschaffung eines Teleskopmasts mit 50 m Hubrettungshöhe oder die Ersatzbeschaffung von Drehleitern mit einer Leiterlänge von 42 m sinnvoll ist.
Fotos: Berliner Feuerwehr
(stpm)