Heute bedankte sich das Radisson Collection Hotel Berlin feierlich bei der Berliner Feuerwehr für ihren außerordentlich hilfreichen Einsatz am 16.12.2022. Um 5:43 Uhr war an diesem Morgen der berühmte Aquadom in dem Hotel zersprungen.
Durch eine ausgelöste Brandmeldeanlage wurden Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr am frühen Morgen zu einem Gebäude in Mitte alarmiert. Vor Ort fanden sie jedoch keinen Brand vor, sondern eine große Menge Trümmerteile auf der Straße vor dem Gebäudekomplex, welches neben einem Hotel, Geschäften und einem Museum auch ein Großaquarium beherbergte. Das 1.000 m³ Salzwasser fassende zylindrische Aquarium, welches etwa 1.500 Fische enthielt, war komplett geborsten. Die Wassermassen ergossen sich dabei schlagartig im und vor dem Gebäude und richteten schwere Verwüstungen an.
Bei der ersten Erkundung wurden zwei verletzte Personen angetroffen, die umgehend medizinisch versorgt und in Kliniken transportiert wurden. Aufgrund des enormen Schadens wurden sofort weitere Kräfte und Spezialeinheiten von Feuerwehr und diverser anderer Hilfsorganisationen zur Einsatzstelle alarmiert. Die von den Schäden betroffenen Geschoßebenen wurden mehrfach von Einsatzkräften und einer Rettungshundestaffel kontrolliert, ohne dass weitere betroffene Personen gefunden wurden. Aus dem Hotel wurden rund 300 Personen unverletzt in Sicherheit gebracht. In einem rückwärtigen Bereich wurden aus weiteren Aquarien über 600 Fische gerettet und in Ersatzaquarien von Zoo, Tierpark, dem Sea Life und Spezialzüchtern untergebracht. Mehrere dutzend überlebende Fische konnten aus einem Bereich in ca. 9 Metern Höhe des geborstenen Aquariums mit Hilfe des THW und der Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr gerettet werden. Insgesamt waren weit über 100 Einsatzkräfte allein von Seiten der Berliner Feuerwehr in diesen außergewöhnlichen Einsatz eingebunden.
Für ihre sach- und fachkundige Arbeit vor Ort bedankte sich heute der Generaldirektor Hr. Staas vom Radisson Hotel feierlich bei den Einsatzkräften der Berliner Feuerwehr und dem Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen.
Bild: Berliner Feuerwehr
