24.07.2022 – Berlin-Rudow
Am Sonntagmorgen wurde die Besatzung eines Rettungswagens der Berliner Feuerwehr in den Zwickauer Damm nach Rudow alarmiert. Bei der Erstversorgung des Patienten beleidigte und bedrohte dieser die Einsatzkräfte, die sich infolgedessen zurückzogen. Ein Kollege wurde beim Versuch zu deeskalieren vom Patienten unvermittelt und mehrfach gegen den Kopf geschlagen. Nachdem der RTW-Besatzung der Rückzug in den Rettungswagen gelang, wurde umgehend die Polizei Berlin zur Unterstützung alarmiert. Bis zum Eintreffen der Polizei beschädigte der Patient den Rettungswagen an Motorhaube, Seitentür und Außenspiegel.
25.07.2022 – Berlin-Friedrichshain
Auf der Alarmfahrt zu einem Einsatz am frühen Montagnachmittag wurde ein weiterer Angriff auf eine Rettungswagenbesatzung verzeichnet. Eine unbekannte Person warf eine gefüllte 1,5 Liter Plastikflasche durch das geöffnete Seitenfenster des Einsatzfahrzeugs beim Überfahren der Straßenkreuzung Warschauer Straße/Boxhagener Straße. Die Flasche traf einen Kollegen am Kopf. Die RTW-Besatzung brach die Alarmfahrt sofort ab. Der anzufahrende Einsatz musste neu beschickt werden. Die verletzte Einsatzkraft musste mit einem hinzualarmierten Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert werden. Die tatverdächtige Person konnte unbekannt entkommen.
„Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten an der Belastungsgrenze für das Wohl der Menschen in Berlin. Sie gehen ihrer Tätigkeit unter einem hohen Druck nach und wir sind auf jede Einzelne und jeden Einzelnen angewiesen, um die Rettungsdiensteinsätze überhaupt bewältigen zu können. Einsatzkräfte anzugreifen, ist absolut inakzeptabel. Wir werden alles Notwendige für eine akribische Aufarbeitung in die Wege leiten. Ich wünsche den beiden verletzten Kollegen eine schnelle und vollständige Genesung“, so Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen.
Im Nachgang beider Einsätze wurden Anzeigen bei der Polizei Berlin gefertigt. Darüber hinaus erfolgt auf den entsprechenden Formular- und Meldewegen die interne Aufarbeitung.