Staatssekretär Bernd Krömer von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport und Landesbranddirektor Wilfried Gräfling würdigten die Taten von 17 Berlinerinnen und Berliner, die in den vergangenen 12 Monaten entschlossen, selbstlos und qualifiziert andere Menschen in dramatischen Notsituationen geholfen haben. Sie haben im Einzelfall Menschen durch beherzte Wiederbelebungsmaßnahmen zurück ins Leben geholt oder durch mutigen Einsatz Menschen vor dem Ertrinken gerettet wie zwei Männer, die gemeinsam einen Elektrorollstuhlfahrer aus der Havel gerettet und an das Ufer gebracht haben.
Staatssekretär Krömer: "Es ist aber auch eine Frage der inneren Einstellung. Mit der Devise „Hinsehen und Handeln“ lässt sich viel Leid verhindern. Menschen zu helfen, die sich erkennbar in Notlagen befinden, ist in unserer, von Anonymität geprägten Gesellschaft, nicht selbstverständlich. Sie, liebe Anwesende, sind Vorbild und Hoffnungsträger für Solidarität, Zivilcourage und Menschlichkeit. Dafür danke ich Ihnen, auch im Namen von Herrn Senator Henkel.
Wilfried Gräfling: „Wer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und das richtige tut, ist für den Menschen in Not, wohl tatsächlich so etwas wie ein Engel. Deshalb möchten wir gerne Berlinerinnen und Berliner, die anderen Menschen das Leben gerettet haben, zu `Engeln der Großstadt´ küren.“
Mit dieser Auszeichnung möchte die Berliner Feuerwehr nicht nur diese gelebte Form von Zivilcourage öffentlich würdigen, sondern auch zur Nachahmung ermutigen. Bei Notfällen können Laien immer etwas tun. Viel falsch machen kann man dabei meist nicht. Wegzuschauen und nichts zu tun, das ist in jedem Fall verkehrt.
(sf)