Deutschlandweit sterben jedes Jahr fast 400 Menschen bei Bränden – 30 davon in Berlin. Fast alle versterben in ihrer eigenen Wohnung. Von drei Toten werden zwei im Schlaf von Feuer und Rauch überrascht.
Was also unternehmen um gut auf Brände vorbereitet zu sein?
Anlässlich des zweiten Rauchmeldertages in 2015 besuchten Brandschutzerzieher Bernd Bruckmoser, Gerd Buske und der Leiter der Pressestelle Stephan Fleischer eine sechste Klasse der Anne-Frank-Grundschule in Tiergarten.
Am Demonstrations-Rauchhaus zeigten die Feuerwehrleute den Schülern die Ausbreitung von Rauch in Wohnung und Treppenhaus. Viele Menschen laufen durch den Brandrauch in Flur und Wohnung und erleiden dabei die Rauchvergiftungen.
Wie reagierst du wenn es im Treppenhaus brennt?
„Ich bleibe in der Wohnung und rufe die Feuerwehr“, sagt Lucius von Beyme, elf Jahre alt. Zusätzlich sollte man sich dann am Fenster bemerkbar machen. In der Wohnung ist man sicherer als im verrauchten Flur oder dem Treppenhaus. Wohnungstüren halten auch einer starken Flammenbeaufschlagung für einen längeren Zeitraum stand.
Was machen wenn es in der eigenen Wohnung brennt?
Wenn möglich verlassen sie die Wohnung und ziehen hinter sich die Tür zu. So bleibt der Fluchtweg durch Flur oder Treppenhaus hoffentlich rauchfrei.
Wie gefährlich ist Brandrauch?
„Schon bei wenigen Atemzügen kann ich sterben“, weiß der zwölfjährige Hamid Bobonazarow. Die Mehrheit der Brandtoten verstirbt an einer Rauchgasvergiftung. Alleine in Berlin erleiden zusätzlich über 400 Menschen pro Jahr Rauchgasvergiftungen, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen.
Warum sterben so viele Menschen im Schlaf?
„Im Schlaf schaltet sich der Geruchssinn ab und wir bemerken nicht, dass sich Brandrauch im Zimmer ausbreitet“, erklärt Stephan Fleischer den Schülern.
„Der laute Alarm des Rauchmelders warnt euch im Schlaf rechtzeitig vor der Gefahr durch Feuer und Rauch und ihr könnt euch und eure Familie rechtzeitig in Sicherheit bringen!“
Habt Ihr schon Rauchmelder zuhause?
„Nein, noch nicht, aber wir informieren uns zur Zeit“, sagt der zwölfjährige Phillipp Berginski. Nur vier der 18 Schüler aus der Klasse von Frau Neumann meldeten sich bei der Frage. Und warum will deine Familie Rauchmelder haben, fragten wir Phillipp:
„Weil es sicherer ist, wer soll uns denn sonst in der Nacht wecken, wenn es brennt?“
Rauchmelder retten Leben – Mehr Informationen zum Umgang mit Bränden und Rauchwarnmeldern finden Sie hier
Bilder: Berliner Feuerwehr
(joko)