Großübung im Tiergarten-Tunnel

Am Montagabend übten Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr ein Unfallszenario im Tunnel ­der B 96 unter dem Tiergarten. In der Tunnelröhre Fahrtrichtung Süden wurde ein Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Kleintransporter mit vier verletzten Personen dargestellt, in dessen Anschluss es zu einem Brand im Kleintransporter kam. Rund 50 Feuerwehreinsatzkräfte mit 16 Feuerwehrfahrzeugen sowie Kräfte der Polizei waren in die Übung eingebunden. Begleitet von einer Schar Übungsbeobachtern und Schiedsrichtern, deren Aufgabe es war, die Erledigung der Rettungs- und Löscharbeiten in den einzelnen Einsatzabschnitten zu beobachten und zu bewerten.

Oberstes Übungsziel war die Überprüfung des Brandbekämpfungskonzeptes „Feuer in Straßentunnel“ in den fünf Abschnitten Brandbekämpfung/Menschenrettung, Verletztenversorgung, Einsatzstellennachsuche, gemeinsame Einsatzleitung und Tunnel-Leit-Zentrale. Ergänzend wurde die Rettung eines verunfallten Feuerwehrmannes unter schwerem Atemschutz geübt.
Die endgültige Auswertung der gesamten Übung wird natürlich noch Zeit in Anspruch nehmen, der Übungsleiter Brandrat Sebastian Mendyk war mit dem Verlauf der Übung jedoch nach erstem Vernehmen sehr zufrieden.

Um kurz nach 24 Uhr konnte der Tiergartentunnel wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Eingesetzte Kräfte: 3 LHF, 1 DLK, 3 RTW, 1 NEF, 1 TLF, 3 ELW C, 1 ELW B, 1 ELW 3, 1 FMeW, 1 AB Atemschutz, Fachgruppe Pyrotechnik, Polizei, Gruppe "realistische Unfalldarstellung" der DLRG

Fotos: Stefan Rasch

(sf)