Innensenator Frank Henkel und Landesbranddirektor Wilfried Gräfling haben heute in einer Pressekonferenz gemeinsam Rückblick auf das Jahr 2012 gehalten und dazu den Jahresbericht 2012 der Berliner Feuerwehr vorgestellt. Senator Henkel sprach dabei den haupt- und ehrenamtlichen Angehörigen der Berliner Feuerwehr seine Anerkennung für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr aus.
LBD Gräfling stellte die Einsatzzahlen vor. Während die Einsatzzahlen in der Brandbekämpfung und in der technischen Hilfeleistung im vergangenen Jahr rückläufig gewesen seien, hätten die Einsatzzahlen in der Notfallrettung weiter zugenommen. Gräfling sieht eine Vielzahl von ursächlichen Gründen für diese Entwicklung, z.B. in der demografischen Entwicklung, vor Allem aber auch in nachteiligen Veränderungen innerhalb des Gesundheitswesens. In diesem Zusammenhang wurde auch thematisiert, dass immer häufiger Notaufnahmen einzelner Kliniken die Aufnahme von Notfallpatienten verweigerten. Die Rettungswagenbesatzungen wären dann gezwungen, für diese Patienten andere Kliniken zu suchen, die bereit seien, den Patienten aufzunehmen. Auch dies führe dazu, so LBD Gräfling, dass die Berliner Feuerwehr weit davon entfernt sei, ihre Schutzziele zu erreichen. Gräfling sieht daher einen Mehrbedarf von bis zu 35 Rettungswagen. Derzeit sind täglich 99 Rettungswagen im Einsatz (nachts 90). Senator Henkel erklärte, dass er die Forderung der Feuerwehr nach einem deutlich Stellenzuwachs unterstütze.
Den Jahresbericht 2012 finden Sie hier.
