Der diesjährige Journalistentreff der Berliner Feuerwehr fand am 16. Mai an der Feuerwehrschule in Schulzendorf statt. Den Medienvertretern wurden verschiedene Stationen der Feuerwehrausbildung vorgeführt, so z.B. das Atemschutztraining, die "Rettungsdienstarena" oder die Simulation von Rauchgasdurchzündungen in der Brandübungsanlage. Dabei hatten die Journalisten die Möglichkeit , selbst in die Rolle einer Feuerwehrfrau bzw. eines Feuerwehrmanns zu schlüpfen. Ute Zill von RadioBerlin 88.8 und Julian Mieth von dpa versuchten selbst in Feuerwehrmontur und unter Atemschutz den Belastrungstest zu machen, Katharina Metag von der B.Z. wagte sogar den Sprung ins kalte Wasser des Übungsbeckens in einem Eisrettungsanzug. Auch die Gelegenheit, einmal einen Blick von einer Drehleiter aus 30 m Höhe auf das nächtliche Heiligensee zu werfen, wurde von den Gästen rege genutzt.
Demonstriert wurden auch die von der Feuersozietät gespendeten, mobilen Rauchabschlüsse. Ein mobiler Rauchabschluss besteht aus einem nicht brennbaren Tuch, das mittels eines Gestänges bei der Brandbekämpfung schnell und unkompliziert in Türzargen von Brandräumen eingespannt werden kann. Damit wird sehr effektiv eine weitere Verrauchung eines Gebäudes vermieden. Die Feuersozietät hat bislang über 30 dieser neuartigen Geräte finanziert. Rolf Neumann von der Feuersozietät kündigte gestern eine weitere Unterstützung der Feuersozietät auf diesem Gebiet an.
Die von Ausbildern und Ausbildungskräften sowie von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Berlin-Hermsdorf ausgerichtete Veranstaltung hatte aber vor allem das Ziel, den Medienvertretern, die großen Ausbildung-Defizite am Standort der Feuerwerschule in der ehemaligen Flak-Kaserne im Norden Berlins vorzuführen. So ist der Übungs- und Ausbildungsbetrieb durch Umweltauflagen und bauliche Gegebenheiten stark eingeschränkt, darunter leidet die Qualität der feuerwehrtechnischen Ausbildung in Berlin enorm. Der Leiter der künftigen "Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienst-Akademie (BFRA)", Harald Herweg, warb daher gemeinsam mit dem Baustadtrat von Reinickendorf, Martin Lambert, für einen neuen Standort der Feuerwehrschule auf einem Teil des Flughafens Tegel nach dessen Schließung. Mehr Infos hierzu finden Sie in unserer Presseinformation.
