Am 23.06.2018 hat die Berliner Feuerwehr zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), der Johanniter Unfall Hilfe (JUH) und dem Arbeiter Samariter Bund (ASB) eine Katastrophenschutzübung am und im U-Bahnhof Berlin-Jungfernheide in Charlottenburg durchgeführt.
Insgesamt nahmen an der Übung rund 450 Personen teil, darunter über 100 Verletztendarsteller, 200 Kräfte der Hilfsorganisationen, 100 Feuerwehrkräfte sowie Beobachter der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, der Polizei, Bundespolizei, des Technisches Hilfswerkes und der BVG.
Bei dem angenommenen Szenario handelte es sich um die Explosion einer Sprengvorrichtung in einem aus dem U-Bahnhof Jungfernheide ausfahrenden U-Bahnzug mit anschließendem Folgebrand. Bei dem Szenario wurde weiterhin angenommen, dass die Sprengvorrichtung eine radioaktive Beimischung enthielt und es in Folge der Explosion zu einer großen Anzahl an Verletzten und Betroffenen kam.
Zur besseren Visualisierung der Übung für die teilnehmenden Einsatzkräfte wurden Verletztendarsteller durch die Gruppe „Realistische Unfalldarstellung“ (RUND) der Hilfsorganisationen geschminkt und der betroffene Bahnhofsbereich mit Lichteffekten und Theaternebel in eine realistische Szenerie getaucht.
Bei dieser Katastrophenschutzübung sollte besonders die Zusammenarbeit zwischen den Kräften der Berliner Feuerwehr, der Hilfsorganisationen und der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) auf operativer und strategischer Ebene geübt werden. Des Weiteren sollte die Brandbekämpfung und die Personenrettung in unterirdischen Verkehrsanlagen, die Dekontamination und Behandlung von liegenden und gehfähigen Verletzten und die Versorgung und Betreuung einer hohen Anzahl von Betroffenen geübt werden. Darüber hinaus wurden in der Übung die notwendigen Maßnahmen, die sich durch eine Lage mit Chemischen- Biologischen- Radiologischen und Nuklearen- Stoffen (CBRN) ergeben, trainiert.
Bilder: Berliner Feuerwehr
(dp)