Verbandsmaterial, Einwegspritzen, Infusionen – die Rettungswagen der Berliner Feuerwehr sind für den Einsatz gut ausgestattet. Doch wer auf ein traumatisiertes, eingeschüchtertes oder verängstigtes Kind trifft, der kann froh sein, wenn er einen Trostbären der Deutschen Teddy-Stiftung e. V. an Bord hat. Die Kuschelbären sind eine gute Möglichkeit, mit den Kleinen in Kontakt zu kommen. Gleichzeitig bieten sie Kindern einen Moment der Ablenkung von traumatischen Erlebnissen.
Heute nahm Dr. Stefan Poloczek, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, genau 112 neue Trostbären entgegen: „Sind in unseren Einsätzen Kinder betroffen, ist das immer besonders emotional. Sie benötigen unsere besondere Zuwendung und Empathie. Der Trostbär hat sich in vielen Notlagen als sehr wertvoller Brückenbauer erwiesen, sodass wir auch den kleinsten Patientinnen und Patienten auf Augenhöhe begegnen können“, so Dr. Poloczek.
Seit 2011 wird ein Großteil der Rettungswagen der Berliner Feuerwehr mit solchen Trostbären ausgestattet. Finanziert werden die Trostbären über Spenden aus ganz unterschiedlichen Richtungen, zum Beispiel von Vereinen oder Privatpersonen. Darüber hinaus gibt es eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Deutschen Teddy-Stiftung e. V. und der Senatsverwaltung für Inneres und Sport zur Mitfinanzierung der Ausstattung der Rettungsfahrzeuge mit Teddybären für Kinder in Notlagen.
Innerhalb der Berliner Feuerwehr gibt es ehrenamtliche Botschafter, die sich um die Verteilung der Bären auf den Dienststellen kümmern. Dabei hat sich in den vergangenen zehn Jahren schon ein großes Netzwerk an Teddybeauftragten auf den Wachen entwickelt, die ihren kleinen Bärenvorrat lagern und Bedarf an Nachschub melden.