Im Rahmen des verwaltungsübergreifenden europäischen Erfahrungs- und Mitarbeiteraustauschs waren vier Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr eine Woche in den Niederlanden zu Gast.
In Den Haag, Utrecht, Apeldoorn, Arnhem und Vught wurde die Gruppe sehr herzlich empfangen und konnte einen umfassenden Eindruck vom „Veiligheidsplan“, dem Sicherheitsplan, und der Einsatzorganisation und Konzepten zum „Red levens“ bei Großschadensereignissen in den Niederlanden gewinnen.
Ziel des Hospitationsprogramms ist der gegenseitige Austausch und das Lernen aus Erfahrungen besonderer Einsatzsituationen. Unseren Einsatzkräften wurde der Aufbau von Polizei und Feuerwehr in den Niederlanden erläutert. Zudem wurde sich über die Pläne für besondere Lagen, Krisen und Großschadensereignisse informiert.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Thema CBRN (chemische, biologische, radioaktive, nukleare Gefahrstoffe) und den damit verbundenen Möglichkeiten der Gefahrenabwehr. So wurden Einsatzleit-, Lage-, Krisen- und Koordinationszentren besichtigt und Fahrzeuge, Ausrüstung sowie Trainingsmöglichkeiten und das Potential einer CBRN-Spezialeinheit gezeigt. Am Institut für physische Sicherheit erfuhr die Besuchergruppe einiges über den „stets lernenden Einsatzleiter“ und Erfahrungen aus der Coronastrategie. Diskussionen und Austausch zu Sicherheitsrisiken, Aufbau und Arbeitsweisen beider Länder waren weitere Inhalte. Ebenso wurden Erfahrungen im Zusammenhang mit den Anschlägen in Utrecht 2019 und Berlin 2016 eingebracht.
Für alle Beteiligten waren es sehr eindrucksvolle Tage, aus denen viel Wissen sowie einige Anregungen mit nach Berlin genommen werden konnten.