Mit dem schweren Hydraulik-Spreizer einen Tischtennisball anheben, unter Nullsicht und Atemschutz Gegenstände finden und identifizieren, mit der Kettensäge präzise Scheiben aus einem Stamm schneiden, mit dem Schlauchboot eine Person aus dem Wasser retten, ein 20 Kilogramm schweres Schlauchpaket mehrere Stockwerke nach oben wuchten und theoretische Fragen beantworten: Bei der Rallye Berlin befassten sich acht Teams auf vielfältige Weise mit den Feuerwehraufgaben "Retten, Löschen, Bergen, Schützen". Am Samstag, 31. August 2013, absolvierten die aus je sechs Personen bestehenden Mannschaften diese alle zwei Jahre stattfindende "Schnitzeljagd für Freiwillige Feuerwehren". Pro Station standen ihnen zehn bis 20 Minuten für die Aufgabenbewältigung zur Verfügung; hierfür konnten sie je 1.000 Punkte erreichen.
Die Veranstaltung des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren Berlins, organisiert durch die Freiwillige Feuerwehr Zehlendorf, bot Gelegenheit zur praktischen Anwendung des breiten Wissensspektrums. Unterstützt wurden die Zehlendorfer Organisatoren durch Kräfte der Werkfeuerwehr Bayer Pharma AG, des Landesvereins Waldarbeitsmeisterschaften Berlin-Brandenburg, des TFA-Teams Berlin, der FF Berlin-Rudow sowie der Verpflegungskomponente des DRK Müggelspree. Als Gastmannschaften traten zwei Feuerwehren des Landkreises Oder-Spree an.
"Hier konnten die Teams in einem sportlichen Wettkampf antreten, der sie im Gedanken der Kameradschaft und des Spaßes verbunden hat", lobten Karsten Göwecke, Vertreter des Landesbranddirektors, und Marco Lichtenstein, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes, bei der Siegerehrung. Ausgehend von der Wache Zehlendorf hatte die Rallye die Mannschaften über insgesamt sechs Stationen zur Feuerwache Spandau-Süd geführt. Hier fand im Rahmen des dortigen Tages der Offenen Tür die Siegerehrung statt. Im Gesamtplacement belegte die Freiwillige Feuerwehr Berlin-Wilhelmshagen den ersten Platz, dicht gefolgt vom Team der Freiwilligen Feuerwehr Eisenhüttenstadt, die die Gastwertung für sich entscheiden konnte. Die beiden erstplatzierten Berliner Teams sind im nächsten Jahr bei der Oderlandrallye im Landkreis Oder-Spree startberechtigt.
Die kompletten Platzierungen:
1. Wilhelmshagen (5.150 von 6.200 maximalen Punkten)
2. Eisenhüttenstadt (5.024)
3. Biesdorf (4.900)
4. Beeskow (4.897)
5. Blankenfelde (4.876)
6. Pankow (4.679)
7. Prenzlauer Berg (4.564)
8. Falkenberg (4.211)Autorin: Silvia Darmstädter