Unsere Kollegen vom Stab Rettungsdienst waren bei der „1st Community Emergency Medicine Conference“ des Institute of Pre-Hospital Care der London Air Ambulance in London vertreten und konnte Einblicke gewinnen, wie man sich international den Herausforderungen der Notfallrettung nähert. Auch in London rücken, genau wie in Berlin, soziale Indikationen und psychosoziale Fragestellungen mehr und mehr in den Fokus. Einhergehend mit Urbanisierung und dem demographischen Wandel ergeben sich viele Faktoren, die Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung und letztlich auch die Notfallrettung haben. Aus diesem Anlass trafen sich die Kollegen zum Austausch mit dem Frequent Caller Team des London Ambulance Service (LAS). Übereinstimmend wurde festgestellt, dass Frequent User eine besonders vulnerable Gruppe darstellen, da häufig zusätzlich schwerwiegende chronische Erkrankungen vorliegen. Das Frequent User Projekt der Berliner Feuerwehr befindet sich noch in den Anfängen, deswegen ist der Austausch mit anderen Rettungsdiensten essentiell für eine künftige, effektive Umsetzung. Der allgemeine Austausch mit den Kollegen des LAS und eine detaillierte Einführung in das System des Londoner Rettungsdienstes mit der Besichtigung der Leitstelle in Waterloo, sowie zahlreicher Fahrzeuge war durchaus interessant und aufschlussreich. Auch die Anwendung der standardisierten Notrufabfrage, die mit dem gleichen Abfrageprotokoll wie in Berlin erfolgt, sowie die Fahrzeugdisposition wurden betrachtet. Wir bedanken uns herzlich bei den Kolleginnen und Kollegen des LAS und freuen uns auf weiteren Austausch in der Zukunft. Cheers mates!
(StabRD)