Übung der Berliner Feuerwehr im Autobahntunnel

Die Berliner Feuerwehr ist durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz für die Organisation und Durchführung von Tunnelübungen gemäß den Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln (RABT) angehalten. Durch die RABT sind für Tunnel über 400 m Länge alle 4 Jahre Großübungen vorgeschrieben. Diese finden für alle Berliner Straßentunnel gestaffelt statt, was bedeutet, dass durchschnittlich 2 Übungen pro Jahr im Land Berlin geplant und durchgeführt werden.

Am Abend des 27. Mai wurde daher die Bundesautobahn A 111 in Tegel auf Höhe des Beyschlagtunnels in Fahrtrichtung Nord für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Angenommenes Szenario war ein Verkehrunfall mit 2 Verletztendarstellern, von denen eine Person im Fahrzeug eingeklemmt war. Organisiert wurde die Übung durch die Direktion West. Die Freiwilligen Feuerwehren Frohnau und Wittenau führten die Übung mit einem LHF und einem RTW durch. Begleitet wurde die Übung von Beobachtern der Berliner Feuerwehr, der Tunnelleitzentrale, der Autobahnmeisterei und weiteren Fachkräften.

Die Ziele der Übung waren die schnelle Absicherung der Unfallstelle und die patientengerechte Rettung der verletzten Personen unter Beachtung der geltenden Unfallverhütungsvorschriften. Zur Rettung der eingeklemmten Person wurde daher durch die ehrenamtlichen Kräfte das Dach des Übungsfahrzeuges abgetrennt, während die Patientin fortlaufend rettungsdienstlich betreut wurde. Nach rund 60 Minuten konnte die Übung erfolgreich beendet und die Autobahn nach Abschluss der Maßnahmen wieder für den Fahrzeugverkehr geöffnet werden.


(dp)