Der Fuhrpark der Berliner Feuerwehr wurde jüngst um ein Stück Zukunft erweitert. Neben den bereits vorhandenen eELW und eLKW 1 wurde mit der Indienststellung von vier wasserstoffelektrisch angetriebenen Fahrzeugen ein weiterer Baustein in Richtung grüne Zukunft gelegt.
Die Beschaffung und Finanzierung der Fahrzeuge wurde durch das Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE – Förderkennzeichen 1253 – B4 - N) aus Mitteln der Europäischen Union unterstützt.
Das Projekt trägt den Titel „Erprobung und Integration von vier regenerativ betriebenen Einsatzleitfahrzeugen für die Berliner Feuerwehr". Es handelt sich um ein Umweltförderprogramm der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK).
Im Gegenzug war es notwendig, ältere dieselbetriebene ELW in gleicher Menge auszusondern – ein wichtiger Schritt in Richtung emissionsfreier Mobilität. Die Traktionsbatterie besteht, anders als bei rein elektrischen Kraftfahrzeugen, aus Nickel-Metallhydrid. Wertvolle Ressourcen können dadurch signifikant eingespart werden, da im gesamten Fahrzeug eine ähnliche Menge Edelmetalle und Rohstoffe vorhanden sind, wie in herkömmlichen Katalysatoren.
Die viertürige Limousine wird mit Wasserstoff betrieben, der in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff reagiert und dabei Strom für den Antrieb des Elektromotors erzeugt.
Der Vorteil der Brennstoffzellentechnik, im Vergleich zu rein elektrisch betriebenen Autos, liegt in der deutlich höheren Reichweite von bis zu 500 km. Auch die Dauer des Tankvorgangs ist mit 3-5 Minuten vergleichbar mit konventionellen Antriebsarten.
Die Verteilung der ELW-Erkunder-Fahrzeuge ist bereits abgeschlossen.
Ausgestattet mit den neuen Fahrzeugen wurden die Bereiche Stab Rettungsdienst, Stab Kommunikation, Stab Brandbekämpfung, Katastrophenschutz und Technische Hilfeleistung sowie der Zentrale Service Fahrzeuge und Geräte.
Fotos: Berliner Feuerwehr
(sl/br)