Die Impfung gegen das Coronavirus ist bei der Berliner Feuerwehr weit fortgeschritten. Entscheidende Unterstützung gab es hierbei von dem Verein „Medizin Hilft e.V.“, in dem sich Ärztinnen und Ärzte sowie Assistenzpersonal ehrenamtlich engagieren. Von den bisher insgesamt mehr als 8500 Erst- und Zweitimpfungen von Einsatzkräften der Berliner Feuerwehr inkl. der Freiwilligen Feuerwehr und Rettungskräften von Partnern in der Notfallrettung sowie privaten Krankentransportunternehmen haben etwa 50 Ehrenamtliche von „Medizin Hilft e.V.“ annähernd 4000 Impfungen vorgenommen.
Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen dankte „Medizin Hilft e.V.“ für das Engagement: „Der Verein hat uns wesentlich dabei geholfen, die Einsatzkräfte im Rettungsdienst schnell und effizient gegen das Coronavirus zu impfen. Zeit ist in dem Fall ein wesentlicher Faktor. Umso wichtiger ist die Unterstützung, für die ich sehr dankbar bin. Durch die ehrenamtliche Hilfe konnten wir zügig eine große Anzahl an Rettungskräften impfen.“
„Unser Verein hilft dort ehrenamtlich, wo medizinische Hilfe am meisten benötigt wird“, sagte Dr. med. Pia Skarabis-Querfeld, Vorsitzende des Vereins „Medizin Hilft e.V.“ Das sei vor allem bei Obdachlosen und nicht versicherten Patientinnen und Patienten der Fall. „Wir fanden es aber gesellschaftlich im Sinne der Pandemiebekämpfung wichtig und sinnvoll, dass die Rettungskräfte so schnell wie möglich geimpft werden und es hat uns deshalb sehr gefreut, dass wir dazu beitragen konnten.“ Frau Dr. Skarabis-Querfeld lobte die reibungslose Zusammenarbeit mit der Berliner Feuerwehr.
In der Zeit von Anfang Februar bis Ende März, als der Großteil der Impfungen durch die Berliner Feuerwehr stattfand, waren die Mitglieder von „Medizin Hilft e. V.“ an sieben Tagen der Woche an fünf wechselnden Impfstandorten im Einsatz. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmedizinischen Dienst der Berliner Feuerwehr hat „Medizin Hilft e.V.“ seit Anfang Februar in diesem Projekt etwa 2000 Arbeitsstunden rein ehrenamtlich erbracht.
Medizin Hilft e.V. ist ein gemeinnütziger Berliner Verein, dessen ehrenamtliche Mitglieder sich vorwiegend um die medizinische aber auch psychische Behandlung und Beratung von hilfsbedürftigen, nicht versicherten Personen kümmern. Aber auch die Unterstützung des öffentlichen Gesundheitsdienstes wird als weitere Aufgabe gesehen. Insgesamt engagieren sich mindestens 150 Ehrenamtliche regelmäßig bei „Medizin Hilft e. V.“. Es sind Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Medizinstudierende, Psychologinnen und Psychologen und viele nicht-medizinische Helferinnen und Helfer. Der Verein ist spendenfinanziert.