Einsatzzahlen zum Jahreswechsel weiter auf hohem Niveau

Die Silvesternacht gestaltete sich für die Berliner Feuerwehr wieder sehr arbeitsintensiv. Im Vergleich zum Vorjahr mussten aber weniger Brände gelöscht werden. Spektakuläre Großbrände blieben zum Glück aus. Zwischen dem 31. Dezember 2013, 19 Uhr und dem 1. Januar 2014, 6 Uhr wurde die Feuerwehr zu insgesamt 450 Bränden gerufen. Die hohe Zahl an Bränden in der Silvesternacht von 2012/2013 ging damit deutlich zurück und pendelte sich auf mittlerem Niveau ein.

Die Notfallrettungseinsätze stagnierten nahezu auf hohem Niveau. Insgesamt musste im o.g. Zeitraum bei 1.126 medizinischen Notfällen geholfen werden. Hier ist gegenüber dem Vorjahr ein leichter Anstieg um 3,8 Prozent zu verzeichnen. An regulären Tagen bewältigt die Berliner Feuerwehr in 24 Stunden rund 1.000 Einsätze.

Die Einsatzzahlen der Silvesternacht von 19 bis 6 Uhr

2013/2014:
Gesamteinsätze: 1.667; davon Brände: 450; davon Rettungsdienst: 1.126

Zum Vergleich:

2012/2013:
Gesamteinsätze: 1.779; davon Brände: 607; davon Rettungsdienst: 1.085

2011/2012:
Gesamteinsätze: 1.583; davon Brände: 397; davon Rettungsdienst: 1.135

2010/2011:
Gesamteinsätze: 1.568; davon Brände: 281; davon Rettungsdienst: 994 

Um 19 Uhr wurde bei der Berliner Feuerwehr planmäßig der Ausnahmezustand „Silvester“ ausgerufen. Rund 1.500 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, Hilfsorganisationen und vom Technischen Hilfswerk standen für „die heißeste Nacht des Jahres“ mit rund 400 Fahrzeugen bereit. An der Festmeile am Brandenburger Tor wurden zusätzliche Feuerwehrstützpunkte und Sanitätsstellen des DRK zur Absicherung der Veranstaltung „Welcome 2014“ eingerichtet. Das Personal der Feuerwehrleitstelle wurde gegenüber dem Normalbetrieb verdreifacht, damit wurden u.a. 18 Annahmeplätze für den Notruf 112 besetzt. Auch hier unterstützen Ehrenamtliche der FF-Leitstellenreserve. In der Zeit von 19 Uhr bis 6 Uhr wurde der Notruf 112 fast 4.500 Mal angewählt.

Die Party am Brandenburger Tor verlief weitgehend friedlich. Trotzdem benötigten 314 Personen die Hilfe durch den Sanitätsdienst. Erfreulich: In nur 24 Fällen mussten Personen vom Rettungsdienst in Krankenhäuser transportiert werden.

Der Ausnahmezustand „Silvester“ konnte erst um 5:25 Uhr durch die Leitstelle der Berliner Feuerwehr aufgehoben werden.

Der Verbund von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk hat in dieser Nacht wieder einmal sein Leistungsvermögen unter Beweis gestellt.

Foto: Seidel, Rasch, Grosse

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