Am 19. Juli 2023 unterzeichneten der Leiter der Berliner Forsten, Gunnar Heyne, und der Landesbranddirektor der Berliner Feuerwehr, Dr. Karsten Homrighausen, eine Kooperationsvereinbarung zur Intensivierung der Zusammenarbeit und der wirksamen Vorbeugung und Bekämpfung von Waldbränden. Ziel ist es, den Berliner Erholungswald als Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu schützen und seine wichtigen Funktionen für ein gutes Stadtklima und unser Trinkwasser zu bewahren.
Die Kooperationsvereinbarung beinhaltet eine Vielzahl verschiedenster Maßnahmen.
Unter anderem sind das:
- Gegenseitige Unterstützung in der Ausbildung
- Instandhaltung der Löschwasserbrunnen
- Ertüchtigung des Wegenetzes
- Gemeinsame Übungen und Medienkampagnen
- Gegenseitiger Datenaustausch
- Abstimmungen im laufenden Einsatz bzw. im abwehrenden Brandschutz
- Wiederkehrende Abstimmungen zu jeder Waldbrandsaison
- Bei Bedarf Ausbau des Sensorsystems zur Waldbrandfrüherkennung
- Bei Bedarf Ausbau des Systems der Rettungspunkte
Das Waldbrandrisiko in Berlin steigt durch im Zuge des Klimawandels ausbleibende Niederschläge und anhaltende Trockenheit. Die Wälder Berlins haben im Ballungsraum als kühlende und ausgleichende Landschaftselemente eine herausragende Bedeutung für die lufthygienische Situation der Großstadt sowie die Grundwasserneubildung. Zum Schutz der Wälder pflegen die Berliner Feuerwehr und die Berliner Forsten daher schon seit Jahren eine konstruktive Zusammenarbeit. So befinden sich in Abstimmung mit der Berliner Feuerwehr und im Auftrag der Berliner Forsten bereits zehn neue Löschwasserbrunnen in noch unterversorgten Bereichen im Bau oder wurden bereits fertiggestellt. Zudem haben die Berliner Forsten in Abstimmung mit der Berliner Feuerwehr im März 2022 in den Müggelbergen ein optisches Sensorsystem zur Waldbrandfrüherkennung installiert. Erkannte Meldungen werden aus der Waldbrandzentrale in Eberswalde in einem festgelegten Ablauf zur Leitstelle der Berliner Feuerwehr geleitet. Das sensorgestützte Waldbrand-Monitoring soll zukünftig um ein bis zwei weitere Sensoren ausgeweitet werden.
Mit der Unterzeichnung gehen wir gemeinsam einen weiteren wichtigen Schritt zum Schutz unserer Wälder.
