In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt "Katastrophenschutz-Leuchttürme als Anlaufstellen für die Bevölkerung in Krisensituationen" werden Methoden und Möglichkeiten erforscht, wie im Falle eines langandauernden und flächendeckenden Stromausfalls die Bevölkerung trotz des Ausfalls der üblichen Kommunikationsmittel sicher über die Lageentwicklung informiert und deren Ressourcen in die Lagebewältigung mit einbezogen werden können.
Ein Forschungskonsortium aus Berlin, dem die Berliner Feuerwehr, das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin, die Beuth-Hochschule für Technik Berlin, die Charité - Universitätsmedizin Berlin, die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Polizei Berlin, die Senatsverwaltung für Inneres und Sport und die TimeKontor AG angehören, arbeitet seit 2012 an dem Thema. Nähere Informationen finden Sie unter www.kat-leuchtturm.de.
Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde sowohl Grundlagenforschung hinsichtlich der Bedürfnisse und Erwartungen der Bevölkerung bezüglich Hilfeleistungen und Versorgung bei einem langanhaltenden, flächendeckenden Stromausfall betrieben, als auch ein System mit den erforderlichen technischen und organisatorischen Komponenten für eine vom Stromnetz unabhängige Kommunikation mit der Bevölkerung und deren Koordinierung der Hilfsbereitschaft entwickelt.
Bei dem Feldtest wird am Samstag, 25. April 2015, das Katastrophenschutz-Leuchtturm-System vor einem Fachpublikum vorgestellt und durch die Fachbesucher getestet.
Bereits am Freitagnachmittag werden die Forschungspartner in Fachvorträgen ihre Ergebnisse darstellen. Die Berliner Feuerwehr wird ab Freitag 07:15 Uhr beginnend in einem Stabstraining die Reaktion auf einen flächendeckenden Stromausfall in Berlin üben. Dabei kommt das von dem fast gleichen Konsortium entwickelte "Tanknotstromsystem", das die Kraftstoffversorgung von Notstromaggregaten überwachen kann, zum Einsatz. Das Tanknotstromsystem wurde in einem Forschungsprojekt zwischen 2009 und 2012 grundlegend untersucht und ist seit 2014 bei der Berliner Feuerwehr im Einsatz (www.tanknotstrom.de).
Eine Pressebetreuung ist am Freitag zwischen 14 und 15 Uhr und am Samstag zwischen 9 und 10 Uhr eingerichtet.
Termin: Freitag, 24. April 2015, 15-19 Uhr und
Samstag, 25. April 2015, 10-14 Uhr
Ort: Rathaus Zehlendorf, Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin
Ansprechpartner: Berliner Feuerwehr, Pressestelle , Herr Fleischer