Der Senator für Inneres und Sport Andreas Geisel und der Landesbranddirektor Wilfried Gräfling stellten heute gemeinsam den Jahresbericht 2016 der Berliner Feuerwehr vor. Im vergangenen Jahr bewältigten die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Berlins erstmals über 450.000 Einsätze. Dabei war erneut ein deutlicher Anstieg, um knapp 20.000 Einsätze im Vergleich zum Vorjahr, zu verzeichnen.
Senator Geisel: „Die Berliner Feuerwehr ist im vergangenen Jahr erstmals zu mehr als 450.000 Einsätzen ausgerückt, um den Menschen in unserer Stadt zu helfen. Hierfür gebührt den haupt- und ehrenamtlichen Beschäftigten, aber auch den Angehörigen der Hilfsorganisationen und der Bundeswehr, die uns tatkräftig im Rettungsdienst unterstützen, mein Dank“
Allein im Rettungsdienst stieg die Zahl der Einsätze um 11.343 auf 374.942. Um den Rettungsdienst in Berlin zu verstärken, wurden im Dezember 2015 acht Rettungswagen und im Jahresverlauf 2016 zwei weitere Rettungswagen der Hilfsorganisationen in Dienst gestellt. Mit durchschnittlich 9,54 Minuten traf der Rettungsdienst im Jahr 2016 geringfügig schneller als im Vorjahr am Einsatzort ein.
Mit 7.230 Bränden in 2016 war erneut ein leichter Anstieg der Einsatzzahlen im Bereich der Brandbekämpfung zu verzeichnen.
Neben den zahlreichen alltäglichen Einsätzen erlebte die Berliner Feuerwehr im Jahr 2016 auch Großeinsätze. Die wohl größte Herausforderung stellte dabei der Anschlag am Breitscheidplatz dar. Berichte zu diesen besonderen Lagen und viele weitere Artikel zur Feuerwehrarbeit können Sie dem Jahresbericht 2016 entnehmen.
Landesbranddirektor Gräfling: „Die Angehörigen der Berliner Feuerwehr – ob ehrenamtlich oder beruflich – haben zusammen mit den Hilfsorganisationen und der Bundeswehr auch im vergangenen Jahr erneut ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Dafür bedanke ich mich recht herzlich bei allen Beteiligten. Während die Einsatzzahlen bei den Bränden und im Bereich der technischen Hilfeleistung nahezu konstant geblieben sind, haben wir wieder einen deutlichen Zuwachs im Bereich des Notfallrettungsdienstes zu verzeichnen. Dies bereitet mir große Sorgen.
Zusätzliche Ressourcen einzusetzen, kann nur ein Weg zur Bewältigung des Anstiegs der Einsatzahlen sein. Ich möchte die Chance nutzen, an alle Verantwortlichen im Gesundheitswesen zu appellieren, die ambulante Versorgung im Gesundheitsbereich zu verbessern, damit die Zahlen im Notfallrettungsdienst und in den Notaufnahmen oder Rettungsstellen der Kliniken nicht weiter steigen.“
Den Jahresbericht 2016 können Sie hier herunterladen.