ResKriVer

Manchmal gibt es erhebliche Probleme bei der Lieferung von wichtigen Materialien, die die Berliner Feuerwehr dringend benötigt, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Die sogenannte Lieferkette ist unterbrochen. Zum Beispiel wenn es eine Pandemie, Unwetter oder Stromausfälle gibt, kann das schnell passieren. Gerade bei unerwarteten Ereignissen können wichtige Dinge, die wir brauchen, knapp werden. Während der Covid-19-Pandemie wurden beispielsweise plötzlich Atemschutzmasken knapp. Auch gesicherte und wichtige Informationen können plötzlich fehlen und das erschwert die Entscheidungen.

Zusammenschluss aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gefahrenabwehr

Damit wir in solchen Situationen besser reagieren können, arbeiten 12 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis zusammen. Sie entwickeln Computerprogramme, die uns helfen sollen, Probleme frühzeitig zu erkennen und Lösungen zu finden. Die Berliner Feuerwehr beteiligt sich am Projekt. Sie will herausfinden, wie sie intelligente Technologien nutzen kann, um in Krisen besser zu arbeiten. Als Beispiele dienen die Covid-19-Pandemie, Stromausfälle oder Extremwetter-Ereignisse.

Versorgung mit Material sicherstellen

Ein wichtiger Punkt ist, dass genug Material vorhanden ist, wenn wir es brauchen. Deshalb werden Daten über die gelagerten Materialien gesammelt. Es wird auch geschaut, woher die Sachen kommen und wie sie zu uns gebracht werden. Außerdem überlegen wir, welche anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ähnliche Dinge benötigen wie die Berliner Feuerwehr. Über eine gemeinsame Plattform könnten BOS zusammenarbeiten und benötigtes Material miteinander teilen.

Kommunikation als Schlüssel für die Krisenbewältigung

Es ist auch wichtig, dass die Kommunikation in Krisen gut funktioniert. Verlässliche und aktuelle Informationen sind die Grundlage für richtige Entscheidungen der Führungskräfte. KI-gestützte Analysen des Videomaterials von Drohnen oder von Beiträgen aus den sozialen Medien können solche ergänzenden Informationen liefern. Um die Kommunikation mit der Bevölkerung in Krisen zu verbessern, wird nach Wegen für schnellere Informationen und ausfallsichere Informationswege  gesucht. Dazu werden Daten automatisiert abgefragt und in Merkblätter und vorbereitete Texte eingefügt.

Feldtests zur Prüfung der Funktionalität

Im Projekt ResKriVer werden erste Versionen solcher Computerprogramme entwickelt. In Tests und Übungen wird geprüft, ob sie funktionieren. Die Programme sollen intuitiv zu bedienen sein und ihren vorgesehen Zweck erfüllen. Nur dann können sie bei der Bewältigung von Krisen verwendet werden.

Förderung

Das Projekt wird im Rahmen des Innovationswettbewerbs „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.