Je schneller die Herzdruckmassage beginnt, desto höher sind die Überlebenschancen der Betroffenen.
Inhaltsverzeichnis
Beim Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde.
Jeder Mensch kann helfen! Um ein Leben zu retten, benötigen Sie nur Erste-Hilfe-Kenntnisse, Ihr Smartphone und Ihre Hände!
App herunterladen und registrieren
KATRETTER-App kostenlos auf dem Smartphone installieren. Nach dem Start der App unter Einstellungen als Ersthelferin bzw. Ersthelfer anmelden und die Einsatzleitstelle Berliner Feuerwehr auswählen.
Bild: Philipp Plum
Was ist KATRETTER?
Wenn ein Mensch einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet, dann zählt jede Sekunde. In Berlin werden pro Tag etwa 20 Reanimationsalarme ausgelöst, bisher erfolgt nur selten eine Laienreanimation. Genau hier setzt KATRETTER an – eine App für Ersthelferinnen und Ersthelfer. Denn es gilt: Je schneller die Herzdruckmassage beginnt, desto höher sind die Überlebenschancen der Betroffenen. KATRETTER lotst freiwillige Helferinnen und Helfer zum Einsatzort.
Mit KATRETTER werden Sie über Ihr Smartphone alarmiert, wenn Sie sich in unmittelbarer Nähe zu einem gemeldeten Herz-Kreislauf-Stillstand befinden. Bei den Nachbarn, dem Kollegen im Büro nebenan oder der Kommilitonin an der nächsten Straßenecke. So können Sie noch vor Eintreffen der Rettungskräfte mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen und im besten Fall Leben retten.
Wie funktioniert das KATRETTER-System?
Lässt ein Notruf einen Herz-Kreislauf-Stillstand vermuten, werden durch die Leitstelle der Berliner Feuerwehr sofort Einsatzmittel der Notfallrettung (Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug) alarmiert. Zeitgleich wird mithilfe der Ersthelfer-App KATRETTER sofort nach registrierten Ersthelfenden in der Nähe des Notfallortes gesucht. Diese werden über ihr Smartphone aktiviert und bei Einsatzübernahme zum Notfallort navigiert. Das KATRETTER-System versucht, möglichst drei Helfende zur Durchführung einer lebensrettenden Herzdruckmassage in der direkten Umgebung zu finden, damit diese sich gegenseitig unterstützen können. Mit einer Aktivierung ergibt sich keinerlei Verpflichtung, an einem Einsatz teilzunehmen. Vielmehr stellt KATRETTER einen „lauten und weit hörbaren Hilferuf“ der Betroffenen dar. Wenn zum Zeitpunkt der Aktivierung keine Zeit oder Möglichkeit besteht, sich zum Einsatzort zu begeben, kann diese ignoriert werden. Es ist durch verschiedene Maßnahmen sichergestellt, dass „ein Nichtbeachten“ einer Aktivierung im Nachgang nicht nachvollzogen werden kann.
Wie läuft ein KATRETTER-Einsatz ab?
Ein Passant ruft den Rettungsdienst zu einem Notfall mit einer Person ohne Lebenszeichen.
Bild: Philipp Plum
Der alarmierte Rettungswagen verlässt die Rettungswache. Bis zum Eintreffen am Notfallort werden mehrere Minuten vergehen.
Bild: Philipp Plum
Gleichzeitig benachrichtigt das KATRETTER-System registrierte Personen in der unmittelbaren Nähe des Notfallortes.
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Die Ersthelferin sieht auf dem Smartphone den Einsatzgrund und die Entfernung des Notfallortes.
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Die Ersthelferin nimmt den Alarm an, begibt sich zum Notfallort und beginnt mit der Wiederbelebung.
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Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes führt die Ersthelferin die Wiederbelebung fort.
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Die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes übernehmen und setzen die Wiederbelebung fort.
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Die Ersthelferin meldet sich in der Kattretter-App ab und verlässt die Einsatzstelle.
Bild: Philipp Plum
Bei Eintreffen am Einsatzort sollten sich Ersthelfende kurz bei den anwesenden Personen vorstellen, ihre Hilfe anbieten und die nötigen lebensrettenden Sofortmaßnahmen einleiten. Nach Übergabe der Patientin bzw. des Patienten an die eintreffenden Rettungskräfte endet der Einsatz für die Ersthelfenden.
Informationen für Ersthelferinnen und Ersthelfer
Versicherung
Sie haben Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung, wenn Sie bei Ihrer Hilfeleistung Verletzungen oder Eigentumsschäden erleiden.
Informationen zu den Leistungen auf der Website der Unfallkasse Berlin
KATRETTER-FAQ
Fragen und Antworten für Ersthelferinnen und Ersthelfer sowie Verhaltensregeln für einen optimalen Einsatzablauf.
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Leben retten
Umgang mit regungslosen Personen.
Seite mit Abbildungen der einzelnen Schritte einer Wiederbelebung.
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