1994 Rauchwolken über dem Gendarmenmarkt
Der Gendarmenmarkt in Mitte ist wohl unbestritten der schönste Platz Berlins. Karl-Friedrich Schinkels klassizistisches Schauspielhaus (heute Konzerthaus) ist eingerahmt zur Linken vomm deutschen Dom und zu rechten vom französischen Dom. Am 26. Oktober 1994 ist der deutsche Dom jedoch noch in Restaurierung. Durch Schweißarbeiten an der kupfernen Kuppel kommt es an diesem Tage zu einem Brand. Eine Stunde nach Notrufmeldung steht die Kuppel auf einer Fläche von 200 m² im Vollbrand dabei kommt es zu einer starken Rauchentwicklung. Die Brandbekämpfung gestaltet sich äußerst schwierig.
Die Einsatzkräfte stehen unter hohem Druck, denn ein Einsturz der Kuppel dieses bedeutenden, denkmalgeschützten Gebäudes zu verhindern. Auch ein Übergreifen auf den benachbarten Turm des Kirchengebäudes soll verhindert werden. Der Brand wird mit 2 B- und 7 C-Rohren von außen und von innen gleichzeitig bekämpft. Dabei kommt auch der Teleskopmast der Werkfeuerwehr GASAG zum Einsatz, denn die Berliner Feuerwehr hat zu diesem Zeitpunkt ein solches Spezialfahrzeug noch nicht.
Erst gegen 6 Uhr des folgenden Tages ist der Brand unter Kontrolle, der Einsturz der Kuppel konnte verhindert werden. Selbst der Bundespräsident und die Präsidentin des deutschen Bundestages machen sich noch am selben Tage vor Ort ein Bild und danken der Feuerwehr für den erfolgreichen Einsatz.