Krieg, Nachkriegszeit und Neuaufbau

Aus der Zeit des Krieges sind nur wenige Informationen vorhanden. Bekannt ist nur, dass es keine wesentlichen materiellen und technischen Fortschritte gab. Viele Kameraden wurden zur Wehrmacht einberufen oder zu anderen Aufgaben kriegsverpflichtet.

Falls jemand Informationen zu dieser Zeit hat, melde er sich bitte unter: FF-Karow@gmx.de

Das Jahr 1945 war auch für die Freiwillige Feuerwehr Karow ein Neubeginn. Auf Weisung des damaligen sowjetischen Kommandanten wurde die Bildung eines Feuerlöschzuges in einer Stärke von 15 Mann und eines Zugführers angeordnet. Diese Formation war mit Restbeständen an Löschgeräten aus der Kriegszeit ausgerüstet. Durch die Eigeninitiative der damaligen Kameraden konnte noch 1945 ein offener Mannschaftswagen mit Pumpenanhänger in Dienst genommen werden. Die Dienstbedingungen im alten Spritzenhaus an der Dorfkirche blieben schwierig und kompliziert.

In den Jahren 1958-1961 wurde auf dem Grundstück Alt-Karow 10 ein neues Feuerwachengebäude von den Kameraden der Wehr errichtet. Sie erbrachten dazu mehr als 5.500 Stunden Eigenleistung. Das erforderliche Baumaterial wurde zum größten Teil aus Kriegsruinen gewonnen. Das neue Gebäude bestand aus einem Mannschaftsraum, einer Fahrzeughalle und zwei Nebenräumen.

Die Handwerker, Bauern und Bürger des Ortes haben durch Spenden und persönliche Leistung dazu beigetragen, dass dieses Gebäude entstehen konnte. Bei der Einweihung konnte auch ein gebrauchtes Löschfahrzeug vom Typ LF 8 -TS 8 (Garant) in Dienst genommen werden.

In dieser Zeit feierte die Karower Wehr auch besondere Erfolge im Feuerwehrwettkampfsport. Gerhart Gendolla gewann in den Jahren 1957 bis 1961 in der Disziplin "Sturmleitersteigen" vier Mal den Berliner Meistertitel, zwei Mal den DDR-Meistertitel und ein Mal den Pokal.